c't 1/2012

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Highlights:
  • Die Hotspot-Falle
  • Prepaid-Tarife
  • Mind-Mapping
  • Notebooks
  • Cloud-Speicher
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Inhaltsverzeichnis

Die Hotspot-Falle

Lauschangriffe auf WLANs sind einfacher denn je: Der Mitreisende im ICE durchstöbert mit seinem Smartphone vielleicht gar nicht die Wikipedia, sondern Ihr Facebook-Konto. Den Hotspot namens „Telekom_ICE“ betreibt nämlich in Wahrheit er. (Seite 78)


Boards für Core i7-3900

Kein PC-Prozessor rechnet schneller als Intels Sechskerner Core i7-3900. Wir haben passende Mainboards unter die Lupe genommen: mit LGA2011-Fassung und X79-Chipsatz, bis zu acht Speicher-Slots, vier Steckplätzen für Grafikkarten und zahlreichen Extras. (Seite 92)


Mind-Mapping

Beim Mind-Mapping fließen die Gedanken, wo vorher eine Blockade war. Die visuelle Brainstorming-Technik setzt kreative Energie frei. Software dafür gibt es nicht nur für Mac und PC, sondern auch fürs iPad und für Android. (Seite 102)

Cloud-Speicher selbst gemacht

Mit der Serversoftware Tonido wird der heimische PC zum Cloud-Speicher: So kann man von überall auf die eigenen Daten zugreifen, ohne Privates in die Hände kommerzieller Anbieter wie Google oder Dropbox legen zu müssen. (Seite 172)


Notebook-Schnäppchen

Gut ausgestattete 15-Zoll-Notebooks gibt es für unter 300 Euro. Unter 500 Euro bekommt man sogar schon eine große Auswahl an 13-, 15- und 17-Zöllern. Wir testen zehn dieser Schnäppchen und sagen Ihnen, für welche Ansprüche sie reichen und für welche Mehrleistung Sie wie viel bezahlen. (Seite 112)


  • aktuell

    • 18 Prozessorgeflüster: Supercomputer und Sandy Bridge
    • 19 Hardware: CO2-Fußabdruck, Stacked DIMMs
    • 20 Embedded: Lüfterloser PC, Multi-Core-Grafik für Handys
    • 20 Grafikkarten: GeForce GTX 570, VGA vor dem Aus
    • 22 Android: Gingerbread und neues Google-Phone
    • 24 Mobiles: 13-Zoll-Notebook, Mobilfunktarife
    • 26 c't fürs iPad: Für Abonnenten zunächst kostenlos
    • 28 Apps für iPhone, iPad und Android
    • 29 Chrome OS: Betriebssystem in der Cloud
    • 30 Displays: Monitore mit LEDs, Umweltzeichen für TVs
    • 34 Audio/Video: VoD via DVB-C, Flash Player 10.2 Beta
    • 36 Geodatenschutz: Entwürfe aus Politik und IT-Branche
    • 38 Internet: Chrome 8, De-Mail, Google E-Books
    • 40 Mac: Luxus-Jailbreak, 3D-Patent, Mac & i
    • 42 Anwendungen: Bildbearbeitung, Landkarten-Software
    • 43 Linux: VirtualBox 4.0, Ubuntu 11.04, Kernel-Log
    • 44 IT-Gipfel: Wunschzettel der IT-Branche
    • 46 Netze: Fernhilfe, Switches, WLAN-APs
    • 48 Forschung: Genetic Robots, Neue Chip-Materialien
    • 49 Sicherheit: MS-Patchday, gefälschte Bilder
    • 50 Wikileaks: Unterstützer protestieren mit DDoS-Attacken

  • Magazin

    • 68 Vorsicht, Kunde: Verpatzter SIM-Kartentausch
    • 70 Heimautomation wird auch für Mieter sinnvoll
    • 74 Digitales Archiv erschließt Autographen
    • 144 Recht: Keyword-Advertising
    • 178 Bücher: Python, Spiele, Netzwelt
    • 186 Story: Crawler von Edgar Philips

  • Internet

    • 76 HD-Filme aus dem Netz: Kostproben gratis
    • 80 Video-on-Demand-Dienste für HD-Filme und -Serien
    • 86 Illegale Filmkopien im Netz
    • 108 Ihr guter Ruf im Web: Ergebnis einer Spurensuche
    • 112 Wie man seine Reputation im Internet schützt
    • 176 Surf-Tipps: Mitesszentrale, Spannende Vorträge

  • Software

    • 60 Malprogramm: ArtRage fürs iPad
    • 60 Partitionierer: Disk Director 11 Home
    • 60 Textbaustein-Tool: TextExpander für Mac und iOS
    • 61 Software-Synthesizer: ReBirth für iPad
    • 61 YouTube-Client für Linux und Mac OS X
    • 128 Die besten Apps für iPhone, iPad und Android
    • 134 Konsolenspiele: Trends und Highlights des Jahres
    • 180 Spiele: James Bond, Grey Matter
    • 182 Konsolen: Donkey Kong, Gran Turismo 5
    • 184 Kinder: Abenteuer bei den Römern, Englisch für NDS
  • Hardware

    • 54 3D-Fernseher: Günstig, groß, aber mit Schwächen
    • 55 Blackberry mit Tastatur und Touchscreen
    • 55 Windows Phone 7: HTC HD7 mit großem Display
    • 56 Audiorecorder: 24 Bit in XY-Stereo für 100 Euro
    • 56 iPad-Hülle mit Bluetooth-Tastatur
    • 57 Audio-Kompressor: GefenTV Auto Volume Stabilizer
    • 57 Grafiktablett: Sweex Graphics Tablet Widescreen
    • 58 Einbaurahmen für schnelles Platten-Tandem
    • 58 6-Kern-CPU: AMD Phenom II X6 1100T Black Edition
    • 59 PCI-Express-Adapter: Neue Karten in alten Slots
    • 62 Leiser Mini-PC: Acer Aspire Revo R3700
    • 64 All-in-One-PCs mit Blu-ray-Laufwerk
    • 90 Hochauflösende Monitore ab 27 Zoll
    • 96 Videoanschlüsse: DisplayPort und Mini-DisplayPort
    • 100 Internetradios für LAN und WLAN
    • 120 Fun-Camcorder: HD-fähig im Handy-Format

  • Know-how

    • 172 Android-Programmierung: Sounds und Gesten

  • Praxis

    • 116 FAQ: Datenschutz bei Facebook
    • 140 Virenschutz: Besonnener Umgang mit Scanergebnissen
    • 146 Hotline: Tipps und Tricks
    • 150 Wake on LAN: Rechner einschalten aus der Ferne
    • 154 Jailbroken iPad: Wiederherstellung mit AptBackup
    • 156 Handy triggert Mac: Bluetooth startet Skripte
    • 158 Webdesign: Dual-Stack-Probleme melden
    • 160 Bonjour: Annoncen auf Mac und Linux abschalten
    • 162 Linux: Dia-Show auf Video-DVD erstellen
    • 168 Mac OS X bootet aus dem Netz

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhalt
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
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    • 213 Inserentenverzeichnis
    • 214 Vorschau

Ungleiches Rennen


Drei Jahre nach der Erstveröffentlichung von Chrome scheint Google auf dem Weg, die Nummer eins auf dem Browsermarkt zu werden. Manchen Statistiken zufolge hat Chrome Firefox bereits überholt, und der Abstieg des Internet Explorer schreitet ungebremst fort. Geschickt vermarktet Google den Browser als schlank (also mit wenigen Bedienelementen) und schnell - ein Claim, den er in der Realität nicht immer einlöst.


Wirklich schnell ist Chrome jedoch bei seinem Entwicklungstempo. Alle paar Wochen zaubern die Entwickler eine neue Idee aus dem Hut. Gestern sollte eine neue Sprache JavaScript ersetzen, heute führt der Browser nativen C-Code aus, morgen unterstützt er Spiele-Hardware. So großartig dieser Innovationsgeist ist: Womit Google hier spielt, ist das zentrale Informationsmedium unserer Zeit. Das aberwitzige Tempo dieses Feldversuchs fragmentiert das offene Web - und dabei geht es nicht nur um veraltete Browser.


Denn diese rasende Entwicklung ist Googles Strategie zur Verdrängung der Konkurrenz, es ist seine Variante des alten "Embrace, Extend, Extinguish" von Microsoft. Stellen Sie sich kurz vor, dass Google gewinnt und Chrome in drei Jahren einen Marktanteil von 90 Prozent hat, so wie der Internet Explorer zu seinen besten Zeiten. Dann noch mit Firefox oder Internet Explorer durchs Netz zu surfen, wäre sicherlich kein Vergnügen.


Einen Vorgeschmack davon bekommt man, wenn man neue Google-Dienste mit Opera ausprobieren will - diesen sperrt Google nämlich systematisch und absichtlich aus. Und wer den Internet Explorer wählt, wird ständig von der Aufforderung belästigt, den Browser zu wechseln. Google missbraucht seine Macht als Inhalteanbieter, um seine Software auf den Markt zu drücken, nicht anders als Microsoft es seinerzeit mit seiner Vormachtstellung bei den Betriebssystemen getan hat.

Die Trennlinie zwischen den Browsern verläuft längst nicht mehr zwischen Closed und Open Source, sondern zwischen den allmächtigen IT-Konzernen Microsoft, Apple und Google einerseits und den vergleichsweise kleinen Akteuren Mozilla und Opera. Letztere finanzieren sich vor allem über weitergeleitete Suchanfragen; Mozilla bezieht ungefähr 80 Prozent seiner Einnahmen von seinem Konkurrenten. Die Firefox-Macher haben das gerade zu spüren bekommen, als die Verlängerung ihres Partnervertrags mit Google anstand.


Was sich bei den Browsern zeigt, ist symptomatisch: Google hat sich verändert. Fundament des Unternehmens ist nicht mehr die Suchmaschine, sondern Google Plus. Das entspricht dem Wandel von einer offenen Bibliothek zu einem Club. Von dem neuen Kurs künden auch die Einstellung der Labs-Projekte, die Motorola-Übernahme und selbst Kleinigkeiten wie das Neudesign des Readers oder die Abschaffung des Plus-Operators in der Suchmaschine.


Es sieht so aus, als glaube Google nicht mehr an den Ingenieurstraum, dass sich die richtigen Ideen von alleine durchsetzen werden - sondern eher, als wäre es ein ganz normales Unternehmen mit Ellbogenmentalität und ziemlich viel Macht geworden.


Nur zur Erinnerung: Nachdem Microsoft zur Jahrtausendwende den Browserkrieg gewonnen hatte, blockierte es mit seiner Dominanz auf Jahre hinaus die weitere Entwicklung. Dem freien, offenen Web geht es nicht gut, wenn eine Partei zu mächtig wird.

Herbert Braun

(heb)
Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033715
Veröffentlicht:
17.12.2011