c't 11/2012

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Highlights:
  • Kopieren in 3D
  • Do Not Track in der Praxis
  • Die große CPU-Übersicht
  • Billiger drucken
  • Die besten Android-Apps
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Inhaltsverzeichnis

Kopieren in 3D

Ihr PC macht Sie zum Bildhauer: Mit Kamera oder Kinect nehmen Sie einen Gegenstand von allen Seiten auf und Software erzeugt automatisch ein dreidimensionales Modell. In einem 3D-Drucker materialisiert sich dann vor Ihren Augen eine Kopie. (Seite 86)


Do Not Track in der Praxis

Werbenetzwerke wollen wissen, wo Sie sich im Web herumtreiben und was Sie interessiert. Widerspruch ist möglich, aber mühsam. Künftig soll eine Einstellung im Browser das Tracking unterbinden. Technisch funktioniert das bereits, doch die Werbeindustrie ziert sich noch. (Seite 164)


Die große CPU-Übersicht

AMD und Intel offerieren eine erschlagende Fülle unterschiedlicher Prozessoren für Notebooks und Desktop-Computer. Unser Wegweiser vergleicht Rechenleistung, Preis und Leistungsaufnahme vieler CPU-Versionen und Typenfamilien und bezieht auch Tablet-Chips ein. (Seite 126)

Billiger drucken

Das schwarze Gold von heute ist die Druckertinte. Abhängig von Gerät und Anbieter lassen sich hier über 90 Prozent Kosten sparen, wenn man nicht das Original vom Druckerhersteller kauft. Alternative Ersatzpatronen und Nachfülltinten im Test. (Seite 102)


Die besten Android-Apps

Ein Smartphone kann praktisch alles – es gibt bestimmt ne App dafür. Bei Android ist die Vielfalt besonders groß. Wir haben aus den Fluten empfehlenswerte Apps für alle Lebenslagen herausgeangelt und stellen auch Alternativen zu Googles Play Store vor. (Seite 114)

aktuell

  • 18 Prozessorgeflüster: Von Smartphone bis Supercomputer
  • 19 Hardware: BIOS-Updates für Ivy Bridge, Workstation
  • 20 Embedded: Quad-Cores fürs Handy, modulare Computer
  • 22 Mobiles: Smartphone mit Intel-CPU, Handy-Updates
  • 24 Hardware: Ivy-Bridge-PCs, GeForce GTX 690
  • 25 Notebooks mit Ivy-Bridge-CPUs, Ultrabooks
  • 26 Apps: Office, Lärmmessung, Handschrift, Duden
  • 28 Spielentwicklung: Dishonored – Die Maske des Zorns
  • 29 Ausbildung: Studiengänge, Sommerschule
  • 30 Roboter: Qbo, Sphero, R2-D2, ROS
  • 31 Audio/Video: Gema zwingt YouTube zu Verhandlungen
  • 32 Netze: Speedport-Router, Firmen-WLAN, Switches
  • 34 Sicherheit: MS Essentials, Android-VPN, Foren-Hacker
  • 36 Peripherie: Drucker, Bildschirme, Datenbrille
  • 38 Anwendungen: Creative Suite, EM-Planer, Diagramme
  • 40 Windows 8: Erste Details zur Enterprise-Version
  • 41 Apple: Quartalszahlen, Schädlinge, Thunderbolt-Kabel
  • 42 Linux: Ubuntu 12.04 LTS, Technikpreis für Torvalds
  • 43 Online-Banking: BGH urteilt gegen Phishing-Opfer
  • 44 Cloud-Speicher von Google und Microsoft
  • 46 Forschung: Eröffnung des House of Living Labs
  • 48 Gamestage 2012: Ideen aus Deutschland
  • 50 Internet: Weltweite Netzpolitik, Firefox, Opera, The Bat

  • Magazin

    • 70 Vorsicht, Kunde: Cloud-Backup abgeklemmt
    • 72 Serviceroboter: Starthilfe vom Forschungsminister
    • 76 TK-Liberalisierung: Breitband-Politik in der Sackgasse
    • 146 Recht: Privatkäufe im Internet
    • 188 Bücher: Wii, Information, Softwarepatente
    • 196 Story: QuBits von Gerd Kramer

  • Internet

    • 138 Kartendienste: Schönere Ansichten, bessere Daten
    • 186 Surf-Tipps: QR-Kunst, Infografik, Fußball-Taktik

  • Software

    • 58 Musikinstrument: Songwriting Guitar
    • 58 iPhone-Sequencer: Songs basteln mit Figure
    • 58 Internet-Tuning: cFosSpeed 8
    • 60 Gitarrenlern-App mit künstlichem Gehör
    • 61 Webradio-App: iPhone als Musiksender
    • 61 Windows-Analyse: Schadsoftware auf der Spur
    • 114 Android-Apps: Bezugsquellen und Tipps
    • 118 Empfehlenswerte Apps für jeden Zweck
    • 190 Spiele: Wing Commander Saga, Legend of Grimrock
    • 191 Captain Morgane and the Golden Turtle
    • 192 The Witcher 2, Street Fighter X Tekken
    • 193 Fez, Pandora’s Tower
    • 194 Kinder: Sommerspiele für Xbox 360, Mathe mit Excel

  • Hardware

    • 52 Android-Smartphones: Panasonic Eluga
    • 52 Geeksphone Zero mit Root-Zugriff ab Werk
    • 52 E-Book-Reader: Amazon Kindle Touch
    • 54 Grafikkarte: Gainward GeForce GTX 680
    • 54 Externe 2,5"-Festplatte mit 2 Terabyte
    • 55 Solid-State Disks als Festplatten-Cache
    • 56 Elektronikbaukasten: Messen und Steuern am PC
    • 56 Thunderbolt-eSATA-Adapter: LaCie eSATA Hub
    • 57 WLAN-Router: D-Link DIR-857
    • 62 Mini-ITX-Mainboards: Sparsam dank 12-Volt-Betrieb
    • 64 3D-TV ohne Brille: Toshiba 55ZL2
    • 66 PC-Barebone mit SSD-Caching
    • 67 Linux-Platine: Mini-Rechner Gnublin für 50 Euro
    • 68 Quad-Core-Smartphone: HTC One X
    • 92 3D-Drucker für Privatanwender
    • 102 Billiger drucken mit Alternativtinte
    • 126 CPU-Wegweiser: Von Handy-Chip bis High-End-PC
    • 152 LRDIMMs erhöhen Speicherkapazität für Server

  • Know-how

    • 182 WebGL-Shader: Browser auf Speed

  • Praxis

    • 86 Kopieren in 3D: Räumlich scannen
    • 156 Hotline: Tipps und Tricks
    • 160 FAQ: LTE-Mobilfunk
    • 162 DNSSEC: Sichere DNS-Auskünfte mit Windows 7
    • 164 Do Not Track: Abmelden bei Datensammlern
    • 168 Drucken im Netz: Vom Mac zum PC und umgekehrt
    • 174 Linux: Dual-Boot mit UEFI und GPT

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
    • 211 Seminare
    • 212 Stellenmarkt
    • 217 Inserentenverzeichnis
    • 218 Vorschau

Liebes Google, liebe GEMA,


lange genug haben wir uns Eure fadenscheinigen Argumente angehört, warum deutsche Besucher auf YouTube seit zwei Jahren dauernd traurige Smileys serviert bekommen statt Shakiras kreisende Hüften.


Jetzt kam das Gerichtsurteil des Landgerichts Hamburg. Frech feierten beide Seiten das Ergebnis als Sieg für die eigene Position. Die Statements ließen sich nur in sicherer Nähe eines Kotzkübels lesen.


Hiermit möchte ich als selbst ernannter Vertreter der Netzgemeinde ganz unverblümt zu Protokoll geben, wie weit uns Eure Blockadehaltung zum Hals heraushängt. Und ja, das gilt für die Vollbremser von YouTube genauso wie für die Geldhaie der GEMA.


Ich fass mal zusammen: Die GEMA wollte nicht hinnehmen, dass YouTube daran verdient, dass Nutzer die Musik ihrer Künstler verwursten, ohne dass die was abbekommen. Also ging's vor Gericht. YouTubes dünne Verteidigung: Wir stellen nur eine Plattform bereit und laden doch nix selbst hoch. Dabei spielt der Dienst konsequent herunter, wie er durch Werbeeinblendungen von den Rechtsübertretungen seiner Nutzer profitiert.


Die durch die Argumentation beider Seiten scheinende Geldgier trübt mein Verständnis für beide Positionen. Google hat einen Kuchen, den es behalten will. Die GEMA will möglichst viel von diesem Kuchen abhaben. Googles Reaktion darauf: Dann backen wir halt gar keinen Kuchen mehr.


Und so bekommen deutsche Besucher statt Musikvideos meist einen traurigen Smiley zu sehen. "Leider, ja leider, dürfen wir Ihnen dieses Video nicht zeigen. Schuld daran ist die böse, böse GEMA." Das ist dreist gelogen: Die Schuld an der Sperrung trägt YouTube, nicht die GEMA.

Seinerzeit, als es noch um einen Modus Vivendi ging, war Google früh vom Verhandlungstisch aufgestanden mit den Worten: "Nee, Ihr seid uns zu teuer." Daraufhin hat die GEMA nicht etwa den Kopf schief gelegt und gesagt: "Setz dich wieder hin, wir finden einen Kompromiss." Pro Abruf wollte die GEMA einen Cent. Die Verhandlungen waren vorbei.


Jedes Mal, wenn YouTube-Nutzer statt Lady Gaga den traurigen GEMA-Smiley sehen, kriegen sie so 'nen Hals auf die GEMA. Das ist ein geschickter PR-Schachzug, hat aber wenig mit der Realität zu tun. Die GEMA hat ja letztlich kein Interesse an Blockaden. Ihr Auftrag ist vielmehr, für ihre Mitglieder ein gerechtes Stück vom Kuchen zu sichern. Mmmh, Kuchen.


Nicht, dass ich mich hinter die GEMA stellen wollte. Grundsätzlich sind Verwertungsgesellschaften eine tolle Idee: Sie halten Künstlern den Rücken frei und sichern ihnen ein Zubrot fürs Alter. Bei der GEMA entsteht jedoch der Eindruck, dass sie schrittweise zum Selbstzweck mutiert. Aber auch ein Videoportal, das vor allem PR-Smileys serviert, bringt auf Dauer selbst die geduldigsten Geister zur Weißglut.


Nach dem Gerichtsurteil erklärten beide Parteien, sie seien zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen bereit. Lasst Taten folgen. Ein kostenloser Ratschlag: Denkt beim Weg zurück an den runden Tisch auch mal an Euer Publikum. Wir haben Eure Faxen gleichermaßen dicke. Längst hat sich herumgesprochen, dass es auch anderswo Kuchen gibt. Davon kriegen zwar weder Google noch GEMA ein Stück ab, aber Hauptsache wir sehen Shakira wieder mit den Hüften kreisen.

Gerald Himmelein (ghi)

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033814
Veröffentlicht:
06.05.12