c't 14/2011

3,70 €*

Lieferzeit Sofort lieferbar

Sofort lieferbar
Highlights:
  • Outdoor-Navigation
  • Windows 8 für Tablets
  • Linux-Desktops
  • Im Urlaub online
  • Software-Kollektion
Format
Anzahl:
Inhaltsverzeichnis

Wo Windows 8 punktet

Microsoft wagt den großen Spagat: Ein einziges Bedienkonzept soll gleichermaßen für Tablets, Notebooks mit Touch-Display und Desktop-PCs funktionieren. Die frisch veröffentlichte letzte Vorabversion von Windows 8 stellt sich dem Praxistest. (Seite 84)


Bezahlen per Funk

Die Nahfunktechnik NFC öffnet Türen und kauft Fahrscheine im Vorbeigehen. In Kreditkarten und Smartphones soll sie vor allem das bargeldlose Bezahlen schneller und bequemer machen. (Seite 140)


Undervolting

Lärmt Ihr Rechner unter Volllast? Vielleicht schluckt der Prozessor mehr Strom, als er müsste. Das lässt sich ändern, falls das Mainboard mitspielt, nämlich durch Absenken der Versorgungsspannung. Doch wie beim Übertakten braucht man dazu Geduld, Geschick und Glück. (Seite 144)

Was H.265 bringt

Der Videokompressionsstandard H.264 ist unglaublich erfolgreich, hat aber bald zehn Jahre auf dem Buckel. Die Codec-Experten forschen eifrig am Nachfolger „High Efficiency Video Coding“ – kurz HEVC oder H.265. Er soll die Datenrate bei gleicher Qualität noch einmal auf die Hälfte reduzieren. (Seite 174)


Mediacenter Auto

Die ungeheure Funktionsfülle eines modernen Autos muss während der Fahrt bedienbar sein: Musikanlage, Navi, Telefon und neuerdings auch ein Computer mit Internet und Apps. Immer mehr Knöpfe sind keine Lösung. Etwas anderes muss her, damit eine unterwegs empfangene Mail nicht gleich zum Unfall führt. (Seite 116)

  • Aktuell

    • 18 Computex: Hardware-Trend Windows 8
    • 24 Peripherie: Monitore, Beamer, TVs
    • 28 Apple WWDC: Neue Macs, iOS 6, Mountain Lion
    • 32 Spielemesse E3: Wii U und Next-Gen-Technik
    • 36 Displays: Ultrahohe Auflösung, taktile Touch-Tasten
    • 38 Prozessorgeflüster: Details zu Knights Corner
    • 39 Hardware: AMD Trinity für FM2-Mainboards
    • 40 Mobiles: Leichtes 14"-Notebook, Dual-SIM-Handys
    • 41 Embedded: Sensoren für Windows 8, Ivy-Bridge-Module
    • 42 Audio/Video: HDTV übers Web, FFmpeg, Maxdome
    • 44 Windows: Server 2012, Windows 8 Upgrade
    • 45 Apps: Office für Tablets, Android-Regeln schreiben
    • 46 Internet: Facebook, Datenschutz, eBay, Firefox 13
    • 47 Google: Microsoft lässt Heise-Meldung sperren
    • 48 Technische Anwendungen: Simulation, Keramikdruck
    • 49 Linux: Secure Boot, Linux-VMs bei Microsoft, Mini-PC
    • 50 Robotik: Baukästen, Turtlebot 2, Wettbewerbsgewinner
    • 51 Workshop zu gesellschaftlichen Auswirkungen
    • 54 Anwendungen: Mind-Mapper, Malprogramm, Layouter
    • 55 Forschung: Chirurgie, Kinder und 3D-Filme, Teleskop
    • 56 Sicherheit: Update-Trojaner, Passwortklau, Virenschutz
    • 57 Netze: IPv6-Start, Gigabit-WLAN-Geräte

  • Magazin

    • 72 Vorsicht, Kunde: Das zerstörte 6500-Euro-Notebook
    • 80 E-Government: Die IT der Bundesagentur für Arbeit
    • 116 Autos: Bedienkonzepte für Infotainment
    • 124 Car-PC selbst nachrüsten
    • 140 Bezahlen per Funk: Near Field Communication
    • 152 Recht: Elektronische Steuerdatenübermittlung
    • 184 Bücher: Joomla, Schadsoftware, Netzpolitik
    • 192 Story: Fehleinschätzung von Arno Endler

  • Internet

    • 76 Urlaubsportale: Fragwürdige Bewertungen
    • 134 Google: Multimilliardär durch Gratisdienste
    • 182 Surf-Tipps: Lange lesen, Prepaid-Wiki, Webeditor

  • Software

    • 62 Software-Instrumente: Klavier, Chor, Geigen
    • 63 Synthesizer: Iris für kreatives Sounddesign
    • 63 Android-Launcher: Neue Optik für alte Handys
    • 63 Foto-Effekte: onOne Perfect Effects 3
    • 69 Bildbearbeitung: Gimp 2.8
    • 84 Windows 8: Release Preview im Praxistest
    • 88 Vergleich mit iOS und Android
    • 92 Metro für Tastatur und Maus
    • 94 Hybrid-Geräte: Klicken, tippen, wischen
    • 100 Panorama-Apps für Android-Geräte
    • 128 Visitenkarten scannen mit dem Smartphone
    • 186 Spiele: DiRT Showdown, The Journey Down
    • 187 Voodoo Chronicles the First Sign
    • 188 Ghost Recon Future Soldier, Resistance: Burning Skies
    • 189 Gravity Rush, Autumn Dynasty
    • 190 Kinder: Tennis mit Mario, Fußball-Rollenspiel
  • Hardware

    • 58 Grafikkarten: GeForce GTX 680 mit drei Lüftern
    • 58 Leise OC-Version der Radeon HD 7770
    • 59 Sportuhr: Polar RCX3 GPS mit PC-Anbindung
    • 60 DJ-Controller: Traktor Kontrol F1
    • 60 Scanner für die Dokumentenerfassung
    • 60 Dual-Band-Router: Cisco Linksys EA4500
    • 64 Android-Tablets: Galaxy Tab 2 7.0 und 10.1
    • 66 Smart-TV mit Spracheingabe, Zauberstab und 3D
    • 68 Linux-Notebook: Ubuntu 12.04 vorinstalliert
    • 106 Laserdrucker: Schnell, sparsam, doppelseitig
    • 112 Festplatten bis 4 Terabyte
    • 132 Storage: Daten schaufeln über FDR-InfiniBand
    • 144 Undervolting: Spannung senken, Strom sparen

  • Know-how

    • 174 Videokodierung: Der H.264-Nachfolger HEVC

  • Praxis

    • 98 Windows 8 gefahrlos ausprobieren
    • 147 Online bewerben: So machen Sie eine gute Figur
    • 156 Hotline: Tipps und Tricks
    • 160 FAQ: Kinderschutz
    • 162 Android: Backup-Werkzeuge und -Strategien
    • 164 Geotagging mit Google Latitude und Geosetter
    • 168 Android-Smartphones rooten, Teil 2
    • 170 Linux: Netzwerk bändigen per Kommandozeile

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
    • 209 Stellenmarkt
    • 217 Inserentenverzeichnis
    • 218 Vorschau

Wahlkampf mit Stuxnet


Bei Satirikern ist es längst ein Running Gag: Der sicherste Weg, als US-Präsident wiedergewählt zu werden, ist ein Krieg. Andererseits sind echte Kriege teuer, sie kosten Menschenleben - unvermeidbar auch amerikanische - und sind seit Afghanistan und Irak bei der eigenen Bevölkerung auch nicht mehr so richtig populär.


Also hat sich Obamas Wahlkampfteam einen Ersatz einfallen lassen: virtualisierten Krieg - den Cyber-War. Der ist sauber, billig und für die eigenen Truppen völlig ungefährlich. Indem sie jetzt Obama zum starken Mann hinter Stuxnet stilisieren, kann der beweisen, dass er durchaus willens und in der Lage ist, Amerika offensiv in der ganzen Welt zu "verteidigen". Statt einen echten Krieg gegen den Iran zu führen, vernichten amerikanische Cyberkrieger unter Obamas Oberbefehl deren geplante Massenvernichtungswaffen schon im Vorfeld mit Cyberwaffen wie Stuxnet. Und die NSA schaltet fleißig Stellenanzeigen für ihr "Cyber Exploitation Corps".


Was die Wahlkämpfer dabei außer Acht gelassen haben, ist, dass die USA im sprichwörtlichen Glashaus sitzen. In keinem anderen Land sind so große Teile der kritischen Infrastruktur mit dem Internet verknüpft. Und es ist kein Geheimnis, dass es um deren Sicherheit schlecht bestellt ist. Wer mal ein wenig mit der auf die Schwachstellensuche in Steuerungssystemen spezialisierten Suchmaschine Shodan rumgespielt hat, den packt das kalte Grauen. Sogar dumme Würmer haben es bereits in die Steuerungssysteme von Kraftwerken geschafft. Letztes Jahr veröffentlichte ein anonymer Hacker demonstrativ Screenshots der Steuerungssoftware eines texanischen Wasserwerks. Und die Antivirenhersteller singen ein Lied davon, um wie viel schwerer im Cyberspace die Rolle des Verteidigers ist - besonders wenn man es mit versierten Angreifern zu tun hat, die zielgerichtet die schwächste Stelle attackieren.

Nachdem Obama nun die Sabotage durch Computerschädlinge als legitimes Mittel etabliert hat, zwischenstaatliche Auseinandersetzungen auszufechten, werden sich andere Länder nicht lange bitten lassen. Ob es wohl wirklich Zufall ist, dass sich wenige Tage später die Bundeswehr mit einer "Anfangsbefähigung" für Attacken in "gegnerischen Netzen" brüstete? Nun ist Deutschland kein Feind und es mag sein, dass die USA von Ländern wie dem Iran in dieser Hinsicht nicht allzu viel zu befürchten haben. Aber zumindest gegenüber China und Russland haben die USA eine sehr empfindliche Flanke entblößt. Allein das Drohpotenzial und die damit möglichen Erpressungsszenarien mag man sich gar nicht ausmalen. Auch ganz ohne richtigen Cyberkrieg könnte dieses Wahlkampfmanöver die USA letztlich sehr teuer zu stehen kommen.

Jürgen Schmidt (ju)

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033586
Veröffentlicht:
18.06.2011