c't 17/2011

Alle gegen Apple

Neue Tablets messen sich am iPad 2: Das HP Touchpad und das Blackberry Playbook lassen sich noch simpler bedienen als andere Tablets, Android-Geräte locken mit Google-Diensten und flachen Gehäusen. Die meisten Apps gibt es aber immer noch bei Apple. (Seite 80)

BIOS-Praxistipps

Neuer Prozessor, inkompatibler Speicher, Probleme mit den Energiesparmodi? Ein BIOS-Update kann da Wunder wirken. Und damit Festplatten und Solid-State Disks optimale Leistung liefern, muss das Setup für den SATA-Hostadapter stimmen. (Seite 162)

Günstige Grafikkarten

Für den kompakten Media-Center-PC tuts schon eine Grafikkarte für unter 50 Euro. Die gibt Blu-rays wieder, entwackelt Videos und taugt auch zum Spielen. Und das Beste: man hört sie nicht. (Seite 98)

• Aktuell

  • 18 E-Government: Aus für zentrale Arbeitnehmerdatenbank
  • 19 Prozessorgeflüster: DNA- und andere Prozessoren
  • 20 Hardware: Radeon HD 6990M, Serial ATA 3.1
  • 22 Anwendungen: Bild-, Text- und Formelbearbeitung
  • 24 Tablets: Android 3.2, Business-Tablets
  • 25 Notebooks: 11,6"-Leichtgewicht, Llano-Modelle
  • 26 Apple: OS X Lion im Store, Thunderbolt Display
  • 28 Neue Macs: Schnelleres MacBook Air, Mac mini
  • 30 Apps: Musikspieler für iOS, Zeichnen auf Tablets
  • 32 Embedded: Device-Server, Spezial-Ethernet, LED-Treiber
  • 33 Displays: 3D ohne Brille, App für Samsung-TVs
  • 34 Mach flott den Schrott: Bildschirm aus Laserpointer
  • 36 Kernel-Log: Microsoft trägt zu Linux 3.0 bei
  • 37 Linux: RHEL 5.7, VirtualBox 4.1, Ubuntu 10.04.3
  • 38 Netze: Router für Züge, Switches, WLAN-APs
  • 39 Sicherheit: VLC-Klone, Banking-Trojaner, Botnetze
  • 40 Internet: Safari 5.1, .xxx-Domains, Google
  • 41 Audio/Video: Flash Player 64-bittig, Smart-TV-Box
  • 43 Online-Videorecorder: Etappensieg für Save.TV
  • 44 Programmierwettbewerb: Imagine Cup 2011
  • 46 Forschung: Handlungserkennung, Cloud Computing
  • 48 Fluggastdaten: Bundesregierung bemängelt Datenschutz
  • 50 Open Data: Freie Daten für informierte Bürger
  • 51 Ausbildung: Neue Studiengänge
  • 52 Patentkrieg um Smartphonetechnik
  • 54 Online-Glücksspiel: Liberalisierung mit Hürden

• Magazin

  • 68 Vorsicht, Kunde: Providerwechsel mit Tücken
  • 70 Bonitätsprüfung bei Telekommunikationsanbietern
  • 142 Recht: eBay-Accountmissbrauch durch PC-Mitnutzer
  • 182 Bücher: Kulturmanagement, Apple, Bio-Hacking
  • 190 Story: Cyst von Frank Hebben

• Internet

  • 74 Virtuelles Geld: Die digitale Währung Bitcoin
  • 180 Surf-Tipps: Fotos, Lyrikinterpretation, Likescale

• Software

  • 60 Webeditor: NetObjects Fusion
  • 61 Malprogramm: MangaLabo für Comic-Zeichner
  • 61 Bildverwaltung: Media Pro
  • 62 Digital Audio Workstation: FL Studio für iPod und iPad
  • 62 Virtualisierung: Disk2vhd erzeugt Images
  • 63 Diktiersoftware mit Anbindung an Twitter und Co.
  • 66 Scanner-Apps: Smartphones lesen Dokumente ein
  • 118 Software-Kollektion: c’t Notfall-Windows 2011
  • 130 Schlüsselfertige Linux-Server
  • 134 App-Launcher für Android
  • 184 Spiele: F.E.A.R. 3, Gods & Heroes – Rome Rising
  • 185 Alternativa, Puzzle Agent 2
  • 186 Avadon – The Black Fortress
  • 187 Ant Raid, Solatorobo, Half-Minute Hero
  • 188 Kinder: Knobeln am iPad, Spielesammlung für Wii

Fahr doch endlich los, Du Nase, grüner wirds nicht! Hilfe, wie eiert der denn um diese Kurve - ist der besoffen? Warum fährt der denn nur 30? Und wie sein Motor heult - kann der nicht endlich hochschalten? In der Tat, kann er nicht - zu wenig Hände!

So lieben wir sie, die Handy-am-Steuer-Telefonierer, idealerweise noch mit einer Kippe in der anderen Hand und mit dem Knie lenkend. Anfangs zeugte es ja noch von einer gewissen Chuzpe, dem Staat zu zeigen, dass einem die Freiheit des Telefonierens 40 Euro Bußgeld allemal wert ist. Zumal das mit der unfallträchtigen Ablenkung ja eh nur als Scherz gelten kann - eine Navi-Eingabe, ein CD-Wechsel oder das Herauskramen und Anzünden einer Zigarette ist keinen Deut ungefährlicher.

Gefährlich hin oder her - mich stört auch wesentlich mehr, dass inzwischen viel zu viele Leute zu den coolen "Guck, ich kann auch freihändig fahren"-Künstlern gehören wollen. Mit dem Resultat, dass nun ein Heer von nervigen Trantüten den Verkehr behindert.

Was könnte man tun? Am einfachsten baut man entweder wieder größere und griffigere Handys, die man sicher zwischen Kopf und Schulter klemmen kann. Oder die Zubehörindustrie baut passende Handy-Schulterklemmen statt weiterhin vergeblich Freisprecheinrichtungen zu bewerben.

Okay, das war jetzt etwas albern. Meine erste Regung war natürlich, na, da muss wohl das Bußgeld ordentlich nachhelfen - verkehrsbehindernde Dauerlinksfahrer auf der Autobahn etwa dürfen sich für 80 Euro einen Punkt kaufen. Wenn beispielsweise 150 Euro drohen, dann werden sich die Leute doch lieber für dasselbe oder sogar weniger Geld endlich eine Freisprechanlage als Beigabe im 150-Euro-Saugnapf-Navi oder im 70-Euro-MP3-Radio gönnen; oder doch wenigstens einen altmodischen, selbsttragenden Ohrmuschel-Aufsatz.