c't 19/2011

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Highlights:
  • Mehr als Fernsehen
  • Neue Spam-Offensive
  • Mainboards für AMD Llano
  • Blu-ray-Brenner
  • Software-Kollektion
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Inhaltsverzeichnis

Mehr als Fernsehen

Die Stars der diesjährigen IFA sind die Smart-TVs. Übers Netz liefern sie Zusatzinfos zum Programm, spielen Verpasstes aus den Mediatheken der Sender ab und verbinden den Zuschauer via Facebook, Skype und Twitter mit seinem Freundeskreis. (Seite 86)


Neue Spam-Offensive

Im Moment gibt es so wenig unerwünschte E-Mail wie seit Langem nicht. Doch das ist nur die Ruhe vor dem Sturm: Spammer bringen neue Botnetze in Stellung und infiltrieren soziale Netze, um die Massen für Viagra oder Online-Poker zu begeistern. (Seite 138)


Mainboards für AMD Llano

Die integrierte Grafikeinheit in AMDs Kombi-Prozessoren spielt Blu-rays ab und lässt auch moderne Spiele flüssig laufen – ideale Voraussetzungen für einen günstigen Multimedia-PC. Mainboards mit A75-Chipsatz und reichhaltiger Ausstattung im Test. (Seite 110)

Blu-ray-Brenner

Gebrannt hat Bestand – auf Blu-ray oder DVD sind Daten besser vor Viren oder unachtsamen Anwendern geschützt, als wenn sie nur auf der Festplatte herumliegen. Dafür muss natürlich die Qualität des Brenners stimmen. (Seite 104)


Software-Kollektion

Mit unserem Foto-Workshop und der Software von der Heft-DVD polieren Sie Ihre Bilder auf: richtige Belichtung, knackige Kontraste, kreative Farbstimmungen, Schärfe. Außerdem: Programme für 3D-Videos und -Fotos sowie ein Werkzeugkasten für die Hardware-Diagnose am PC. (Seite 118)

  • Aktuell

    • 18 IFA 2011: Trend zu „intelligenten” Produkten
    • 20 Displays, Beamer, Drucker, 3D
    • 25 Satelliten-TV, Smart-TV-Boxen
    • 26 Digitalradio soll durchstarten
    • 27 Notebooks, Netbooks und noch etwas dazwischen
    • 28 Smartphones mit Android und Windows Phone7
    • 29 Digitalkameras
    • 30 Tablets: Sony, Lenovo und Medion starten
    • 31 Camcorder mit hoher Bildrate und 3D
    • 32 Gamescom: Perlen auf der Kölner Spielemesse
    • 36 Game Developers Conference: Spiel der Datensammler
    • 38 Flash Memory Summit: Neue SSDs, SATA Express
    • 40 Prozessorgeflüster: Heißes aus Palo Alto
    • 42 Hewlett-Packard: Abschied von PCs, Notebooks, Tablets
    • 43 Hardware: Mehr FM1-CPUs von AMD, SSD-Firmware
    • 44 Windows Phone 7.5: Moderate Änderungen
    • 46 Mobiles: Android-Tablet, Prepaid-Urteil
    • 48 Apps: Skizzen, Textschnipsel, Nachrichtenalarm
    • 49 Smartphones: Google übernimmt Motorola
    • 52 Anwendungen: Sprachkurse, Office, CAD
    • 53 Linux: Finanzen, Samba 3.6, Verteiltes Dateisystem
    • 54 Mac: Solar-Tastatur, Lion-Update, Skype HD
    • 56 Apple: Einstweilige Verfügung gegen Samsung
    • 57 Google: Neue Sortierung der Suchergebnisse
    • 57 Mach flott den Schrott: Platinen-Belichtungsgerät
    • 58 Sicherheit: GPRS abhörbar, erratbare WPA-Keys
    • 60 Embedded: USB-3-Chips, Echtzeit-Windows, Mini-Board
    • 61 Netze: DHCPv6, PoE, Powerline-Adapter, Druckserver
    • 62 Internet: Browser, Cloud Computing, Datenschutz
    • 63 Ausbildung: Neue Studiengänge

  • Magazin

    • 76 Vorsicht, Kunde: Doppelte Rechnung
    • 78 SIGGRAPH 2011: Flamingos in Kanada
    • 81 Evoke 2011: Kunst auf der Kölner Demo-Party
    • 82 Chaos Communication Camp: Zelten unter Hackern
    • 142 Freies Wissen: Die Open Knowledge Foundation
    • 152 Recht: E-Privacy-Richtlinie sorgt für Verwirrung
    • 190 Bücher: Linux programmieren
    • 198 Story: Die Reklamation von Karsten Greve

  • Internet

    • 138 Spam: Entspannung und neue Gefahren
    • 146 Video-Streaming: Mehr Durchsatz durch P2P
    • 188 Surf-Tipps: Posterfabrik, Krimis, Übernachtungen

  • Software

    • 70 Website-Editor: Schnelles Design mit Adobe Muse
    • 70 Facebook-Fanseiten individuell gestalten
    • 71 Radio-App: Phonostar für iPhone & Co.
    • 71 Flugsimulator: iPad als virtuelles Funkgerät
    • 124 Software-Kollektion: Foto, Grafik und DTP
    • 132 Videos und Fotos in 3D
    • 134 Hardware-Diagnoseprogramme für Windows
    • 192 Spiele: Deus Ex – Human Revolution
    • 193 Pirates of Black Cove, Supreme Ruler – Cold War
    • 194 Shadow Planet, Puerto Rico, Ascension
    • 195 Driver: San Francisco
    • 196 Kinder: Wii-Tanzspiel, Geschicklichkeit
  • Hardware

    • 64 USB-Hand-Scanner im Miniformat
    • 64 Bluetooth-Minitastatur für iPhone 4
    • 64 Chip-Resetter für Canon-Tintenpatronen
    • 66 Speicherriegel mit 8 GByte Kapazität
    • 66 PC-Gehäuse für Gaming-Rechner
    • 68 Breitband-Router mit VLAN und VPN
    • 68 WLAN-Basis zum Einbau in Wanddosen
    • 69 Thunderbolt-Peripherie: Das erste Festplatten-RAID
    • 69 USB-3.0-Kartenleser für den Einbau ins PC-Gehäuse
    • 72 Notebook mit Llano-Prozessor
    • 74 12,5-Zoll-Notebook mit mattem Display
    • 75 Tablet-Prozessor: Warum Intels Oak Trail floppt
    • 86 Mehr als Fernsehen: Smart-TVs kommen
    • 90 Fernseher mit Internetanbindung
    • 98 Mit Settop-Boxen zum Smart-TV
    • 104 Blu-ray-Brenner: Intern und extern bis 12X
    • 110 Mainboards für AMDs Llano-Prozessoren

  • Know-how

    • 172 C++: Asynchrone Operationen mit Boost.Asio
    • 176 Windows: Jonglieren mit mehr als 64 Objekten

  • Praxis

    • 118 Foto-Workshop: Handwerkszeug für schöne Fotos
    • 156 Linux: DVB-Karten und USB-Empfänger einrichten
    • 160 Hotline: Tipps und Tricks
    • 164 FAQ: Outlook
    • 166 HTML-Editor: Aloha in Webseiten einbinden
    • 168 Online-Umfragen mit LimeSurvey erstellen
    • 182 Mac OS X: Maildienste auf Lion Server einrichten

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
    • 213 Seminare
    • 214 Stellenmarkt
    • 225 Inserentenverzeichnis
    • 226 Vorschau

Im Sog des Preisstrudels


Und wieder springt einer über die Klinge: Sechs Jahre nach IBM stößt Hewlett-Packard die PC-Sparte ab - und zwar aus der Position des Marktführers heraus (s. c't 19/11, S. 42). Doch die Verdienstmargen im Geschäft mit Desktop-PCs und Notebooks sind dem früher für den Softwarekonzern SAP tätigen HP-Chef Léo Apotheker schlichtweg zu klein. Er behält bloß die profitableren Server und Drucker. Tablets und Smartphones mit dem teuer zugekauften Palm-Betriebssystem WebOS sterben dagegen aus. Das Potenzial der mobilen Gadgets hat HP nicht zu nutzen gewusst; vielleicht war der eigene Blick schon zu stark getrübt nach zehn Jahren voller Enttäuschungen mit Windows-Tablets und iPaq-Handhelds.


HP fehlte die zündende Idee, um dem PC-Preiskampf zu entrinnen. Mangels Innovationskraft musste man mit den Wölfen heulen: Noch billiger produzieren, noch mehr sparen - auch am Service, was langfristig Kunden vergrault. Aber es liegt wohl auch am Produkt selbst: Der klassische Windows-PC, egal ob Blechkiste, All-in-One oder Notebook, ist schlichtweg nicht mehr sexy, sondern ein Gebrauchsgegenstand. Obendrein noch einer, der nervtötende Nachteile mit sich herumschleppt: Quälend lahmes Booten, ewiges Herumgeklicke in schlecht durchdachten Programmen und trotz ständiger Updates allgegenwärtige Sicherheitslücken. Dass eine künftige Windows-Version jahrzehntealte Macken nachhaltig ausmerzt, glaubt niemand mehr.

Kein Wunder, dass immer mehr Käufer ihr Geld lieber in spannendere Produkte stecken. Und so, wie sich die PC-Tüftler vor 30 Jahren weder von Abstürzen, kryptischer Bedienung oder hohen Preisen abschrecken ließen, sehen die Tablet-, Smartphone- und Cloud-Nutzer heute über Sicherheitslücken und Datenschutzmängel hinweg: Ja, das ist alles noch nicht ausgereift - aber es macht halt so viel Spaß! Ähnlich empfinden offenbar auch junge, talentierte Programmierer, die Massen an pfiffigen Apps stricken. Auf dem Windows- oder Linux-Desktop findet man hingegen bloß noch langweilige Produktpflege. Wenn das meiste auch auf Smartphone, Tablet, Spielkonsole oder Smart TV funktioniert - wieso dann noch Geld für einen PC ausgeben?, denken sich viele. Solange ein aktueller Browser drauf läuft, langt doch auch eine billige oder ältere Kiste.


Wie die Netbooks beweisen, lässt sich mit Billigrechnern aber kaum Geld verdienen. Um im Geschäft zu bleiben, musste Microsoft eigens eine Windows-Ramsch-Edition auf den Markt werfen und Intel den kastrierten Atom. Für PC-Hersteller und -Händler bleibt fast kein Profit mehr übrig. Intel und Microsoft hingegen scheffeln noch immer Milliarden - schließlich ist der Computermarkt ein gewaltiger Brocken, der nicht von heute auf morgen verdampft. Doch angesichts der agilen Mobiltechnik-Herausforderer wirken die PC-Gralshüter wie schwerfällige Supertanker auf falschem Kurs. Um dem Preisstrudel zu entrinnen, der die PC-Sparten von IBM, Siemens und nun HP in die Tiefe riss, müssen sie jetzt gewaltig Fahrt aufnehmen.

Christof Windeck (ciw)

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033630
Veröffentlicht:
28.08.11