c't 2/2012

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Highlights:
  • Heimkino optimal
  • Online-Glücksspiele
  • AMD hängt Nvidia ab
  • Ratgeber RAID
  • DSL-Wechsel ohne Stress
  • Gedenkminuten
Format
Anzahl:
Inhaltsverzeichnis

Heimkino optimal

Von Blu-ray oder HD-fähigem Zuspieler kommen die hochaufgelösten Filme, der große Fernseher oder Beamer setzt sie optimal in Szene – neuerdings auch in 3D. Wenn auch noch der Sound stimmt, ist das Erlebnis besser als im Kino. (Seite 78)


Online-Glücksspiele

Mehr als eine halbe Million Deutsche tummeln sich in virtuellen Poker-Hinterzimmern. Dort locken Geld und Glamour, es droht aber auch die große Abzocke: Betrüger nehmen gezielt Anfänger aus und dubiose Offshore-Casinos verschwinden mit den Einsätzen. (Seite 67)


AMD hängt Nvidia ab

Nvidia muss sich warm anziehen: AMDs Radeon HD 7970 ist da, mit moderner 28-Nanometer-Technik, neuer Architektur und mehr Kernen. Das katapultiert sie an die Performance-Spitze – kein Spiel ruckelt mehr. Obendrein bleibt sie sparsam und bietet eine bessere Bildqualität. (Seite 100)


Ratgeber RAID

Ein RAID-Verbund aus mehreren Festplatten kann zwar den Ausfall einzelner Laufwerke kompensieren, schützt Ihre Daten aber bei Weitem nicht vor allen Risiken. Er entfaltet seine Vorteile erst bei wohldurchdachtem Einsatz. (Seite 136)


DSL-Wechsel ohne Stress

Mit ein wenig Pech steht man bei einem Wechsel des Breitbandanbieters tage- oder wochenlang ohne Internetzugang da. Wer alles richtig macht, kann das Risiko dafür erheblich senken. Wenn doch was schiefgeht, können Sie dem Anbieter mit unseren Musterschreiben Druck machen. (Seite 108)


  • aktuell

    • 16 Prozessorgeflüster: Bulldozer-Querelen
    • 17 Hardware: Billiges RAM, Core i7-3820
    • 18 Embedded: USB für Audio/Video, HDMI-Capture-Karte
    • 20 GPU Technology Conference: Nvidia spielt in China auf
    • 22 Mobiles: Öko-Notebook, Nickel in Smartphones
    • 23 Hardware: APUs für Übertakter, Grafikkarte
    • 24 Peripherie: Monitore, Drucker, Fototisch
    • 26 Apps: Cloud-Speicher, Videochats, iPad-Rockband
    • 27 Audio/Video: PS Vita, Musik-Streaming, GEZ für alle
    • 28 Netzneutralität in Europa unter Beschuss
    • 30 Internet: Facebook, Firefox, Websperren
    • 32 Anwendungen: Bildbearbeitung, Notensatz, CRM
    • 34 Mac: Zeichnen, E-Mail-Client, Patente
    • 36 Linux: KDE für Tablets, Univention Corporate Server
    • 36 Netze: ADSL2+-Router, Anonymisierung über IPv6
    • 38 Sicherheit: Ettercap wiederbelebt, IE-Updates
    • 40 Technische Anwendungen: Platinenlayout, Simulation
    • 42 Roboter: Kugelroboter, Spracherkennung
    • 44 Forschung: Hirnmodell, Extremzeitlupe, Spektralfotos
    • 46 Ausbildung: Fernstudium, IT-Recht, Invisible Design

  • Magazin

    • 64 Vorsicht, Kunde: Service-Loch bei Vorkasse
    • 72 Rettungsroboter: Simulierter Katastropheneinsatz
    • 76 Forschungsprojekt zur Mensch-Maschine-Kommunikation
    • 172 Bücher: C-Programmierung, Iran-Blogs, Coder-Kodex
    • 176 Story: Seltsame Vögel von Hans-Arthur Marsiske

  • Internet

    • 54 E-Mail-Dienst mit reichlich Online-Speicher
    • 67 Online-Glücksspiel: Verbotener Poker-Boom
    • 108 DSL-Wechsel ohne Stress: Ärger vermeiden
    • 112 Ihre Rechte gegenüber dem Internet-Anbieter
    • 170 Surf-Tipps: Lernatlas, Tatort-Sites, Visionen

  • Software

    • 52 Medienverwaltung: MediaMonkey 4 taggt MP3s/Videos
    • 52 Sample-Player: Elastik Player 2
    • 52 Vektorgrafik: Xara Designer Pro 7
    • 54 iPhone-Ortung: Leoworx iNanny
    • 55 Netzwerktool: Profile umschalten unter Windows
    • 55 Universallexikon: Encyclopedia Britannica 2012
    • 116 Android-Apps speziell für Tablets
    • 120 Synthesizer-Apps fürs iPad
    • 173 Spiele: Sword of the Stars 2, Big Brain Wolf
    • 174 Assassin’s Creed Recollection, Bang!
    • 175 Kinder: Layton-Adventure, Kinect-Tanzspiel

  • Hardware

    • 48 3D-Monitor mit Polfilterbrille
    • 48 Smartphone mit Spezialkopfhörern und Riesendisplay
    • 48 Faltbare Bluetooth-Tastatur für iPhone/iPad
    • 49 Multifunktionsdrucker: Flinker Arbeiter fürs Büro
    • 50 ATX-Netzteil: Platimax EPM500AWT
    • 50 Leiser Mac Pro: Granny Smith RSL
    • 51 Bluetooth-IR-Brücke: Fernsteuern per Funk
    • 58 E-Book-Reader von Thalia und iRiver
    • 60 Mini-PC mit Sandy-Bridge-Prozessor
    • 62 Sat-Internet: Bidirektional per Eutelsat im Ka-Band
    • 78 Heimkino optimal: Filmgenuss im Wohnzimmer
    • 90 HD- und 3D-fähige Videospieler
    • 96 3D-fähige Heimkinoprojektoren
    • 100 Grafikkarten: AMD Radeon HD 7970
    • 104 Schnelle Farbdrucker mit Tinte und Laser
    • 126 Wischroboter: Autonome Wischhelfer im Test
    • 130 ATX-Netzteile für sparsame PCs
    • 136 Ratgeber RAID: Festplatten-Pannen vorbeugen

  • Know-how

    • 166 Web-Anwendungen programmieren mit JavaScriptMVC

  • Praxis

    • 80 Heimkino optimal: Audio- und Videoformate
    • 83 Fragen und Antworten zu Surround Sound
    • 86 3D-Technik, Blu-rays, Brillen
    • 142 Hotline: Tipps und Tricks
    • 145 FAQ: BIOS-Ablösung UEFI
    • 146 Foto-Workflow mit Profilen und kreativen Looks
    • 152 E-Mail unverändert weiterleiten mit Outlook
    • 153 Reguläre Ausdrücke für Yahoo Pipes nutzen
    • 154 Outlook-Abgleich mit Smartphones
    • 157 iTunes Match: Musik in Apples Cloud
    • 158 Linux: Komfortable Datensicherung für zu Hause
    • 162 Mac als Update-Server für Macs und iOS-Geräte

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 8 Leserforum
    • 12 Impressum
    • 15 Schlagseite
    • 194 Seminare
    • 195 Stellenmarkt
    • 201 Inserentenverzeichnis
    • 202 Vorschau

Gedenkminuten


Eine der lebhaftesten Erinnerungen an meine Kindheit ist die an unser Fernsehgerät. Damals, im Alter von neun Jahren, lernte ich vorauszuplanen. 20 Minuten vor "Trickfilmzeit mit Adelheid" musste das Gerät im Schlafzimmer meiner Eltern eingeschaltet werden, damit die darin zahlreich verbauten altersschwachen Röhren genug Zeit hatten, vorzuglühen. War ich zu spät dran, begann die Kinderstunde mit einem minutenlangen Hörspiel. Mein erstes Auto war ein Mercedes 200 D, Baujahr 1972, mit ins Armaturenbrett eingelassenem Glühwächter zur optischen Kontrolle des Vorgangs. 30 Sekunden Vorglühzeit. Manchmal auch mehrfach.


Später wurde die Warterei abgeschafft. Dann gab es Fernseher, noch mit Bildröhren, die aber trotzdem binnen weniger Sekunden betriebsbereit waren. Volltransistorisierte Radios, bei denen sich die ersten Töne aus dem Lautsprecher mit dem Echo des Klackgeräuschs beim Einschalten mischten, Walkmen, die sich durch einen kräftigen Druck auf "Play" umgehend aktivierten und mechanische Fotoapparate, bei denen man zur Herstellung der Betriebsbereitschaft lediglich die Schutzkappe vom Objektiv abnehmen musste. Haushaltsübliche Lichtquellen erreichten damals ihre maximale Helligkeit in Sekundenbruchteilen. Im Rückblick war es das Goldene Zeitalter des sofortigen Einschaltens.


Mein Leben hat sich seither verdunkelt und verlangsamt. Wenn ich heute nach Hause komme, muss ich nach Betätigung des Lichtschalters erst einmal ein paar Sekunden warten, bis die Sparbirnen genügend Licht werfen, damit ich nicht versehentlich über den Hund stolpere. Selbst eine Petroleumlampe lässt sich mit geübter Hand flotter entzünden. Anschließend taste ich mich durchs Dämmerlicht zum Fernseher und schalte diesen per Schaltleiste ein. Vorglühen muss er nicht mehr. Dafür bootet er. Lange und ausgiebig. Vom Blu-ray-Player oder der vollautomatischen Kaffeemaschine will ich gar nicht reden. Immerhin ist das Licht hell, bis der Fernseher fertig ist. Verlasse ich das Haus und steige ins Auto, springt der Motor ohne Rudolf-Diesel-Gedenkminute an, dafür verzögert das Booten des Navis nun meine Wegfahrt.

Solche Geräte bringen mich moralisch in eine Zwickmühle. Natürlich möchte ich Strom sparen. Aber warten will ich auch nicht. Das Internet-Radio wacht aus dem Standby viel schneller auf als aus dem Aus-Zustand. Der Fernseher verbraucht zwar im Bereitschaftsmodus ein paar Watt, dafür produziert er nach dem Aufwecken sofort ein Bild. Lasse ich die Sparbirnen brennen, spare ich mir die Dämmerungszeiten. Und wenn ich das Handy nachts nicht mehr aus-, sondern in den Flugzeugmodus schalte, kann ich morgens beim Zähneputzen schon Web-Radio hören, statt auf den Android-Schriftzug zu starren, auch wenn das Lebensdauer des Akkus kostet.


Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes. Ich habe von Prozessrechnern gehört, die zwar massig ICs und Speicher enthalten, die aber dennoch innerhalb von Sekundenbruchteilen booten. Windows 8 soll dramatisch schneller starten als Windows 7. Die flotte LED wird die lahme Sparbirne auf Dauer verdrängen. Neue Autos fahren ihre Prozessor- und Speicherbänke schon hoch, während ihr Besitzer noch nicht Platz genommen hat. Vielleicht wird ja doch alles wieder gut. (uma)

Urs Mansmann

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033722
Veröffentlicht:
31.12.2011