c't 21/2011

Das bringt Windows 8

Kacheln statt Icons: Die „Metro“-Oberfläche soll Windows fit für Tablets machen. Doch auch auf klassischen PCs und Servern gibt es Neues: Integrierter Virenschutz, Windows to go, Ribbons im Explorer und vieles mehr. (Seite 88)

Der GAU: https unsicher

Das „https“ im Browser schafft Vertrauen: Die Verbindung ist verschlüsselt, das Gegenüber echt. Doch das System wankt: Kriminelle sind bei der Zertifizierungsstelle DigiNotar eingebrochen. Jetzt können sie so tun, als wären sie Google – oder Ihre Bank. (Seite 84)

USB-Mikroskope

Schon ab 50 Euro gibt es USB-Mikroskope, die für ernsthafte Anwendungen taugen. Statt mit dem Auge durch ein kleines Okular zu linsen, betrachtet man den Mikrokosmos entspannt auf dem Bildschirm und hält seine Entdeckungen in Standbildern oder Videos fest. (Seite 118)

• aktuell

  • 18 Intel Developer Forum: Mobiles dominiert
  • 22 Prozessorgeflüster: Bulldozer-Benchmarks
  • 23 Embedded: Mobilprozessoren mit ECC-RAM
  • 24 Hardware: Google-Energieverbrauch, Mini-PC
  • 25 Tablets: Apple wirft Galaxy Tab aus dem Rennen
  • 26 Hardware: DirectX 11.1, All-in-One-PCs
  • 28 Mobiles: Android-Smartphones, Windows Phone 7.5
  • 30 Apps: E-Reader, Reiseführer, Wallpaper
  • 32 Peripherie: 4K-Projektor, Displays, Cloud-Printing
  • 36 Audio/Video: Internet-Videos, LCD-Grafiktablett, Brenner
  • 38 Unterhaltung: Mobile Spielkonsolen, Musik-Videos
  • 39 Ausbildung: Bundeswettbewerb Informatik
  • 40 Internet: Facebook, Google+-API, Chrome 14, Twitter
  • 42 Anwendungen: Fotoshows, Bildbearbeitung, Mindmaps
  • 44 Mac: VMware Fusion 4, Thunderbolt-Updates
  • 45 Datenschutz: Google Analytics ist unbedenklich
  • 48 Sicherheit: Patchdays, NOD32 5, CA-Hacks
  • 50 Forschung: Gehirnschnittstelle, Spielen gegen AIDS
  • 52 Mach flott den Schrott: 21-Zoll-Pflanzgefäß
  • 54 Roboter: MRDS 4, Mini-Linienfolger, Tanzroboter
  • 55 Unternehmens-IT: Terminaldienste und Virtualisierung
  • 56 Netze: Dualband-Router, Industrie-Switches, LTE
  • 57 Linux: Qt wird unabhängig, OpenSuse 12.1 Beta
  • 60 Android-Tablet: Sony Tablet S mit 9,4-Zoll-Display
  • 61 Technische Software: Wolfram Alpha interaktiv, CAD

• Magazin

  • 80 Vorsicht, Kunde: MacBook Air zum Schnäppchenpreis
  • 82 Roboter: WM der Segelroboter
  • 158 Recht: Doom steht nicht mehr auf dem Index
  • 204 Bücher: Spiele- und iOS-Programmierung
  • 212 Story: Der Geschmack von elektrischen Zwiebeln von Jörg Isenberg

• Internet

  • 84 SSL-GAU: Angriffe auf Zertifizierungsstellen
  • 122 Kinderschutz: Risiken im Internet
  • 126 Medienerziehung mit Verständnis und Augenmaß
  • 202 Surf-Tipps: JavaScript-Kurs, Musik, Social News

• Software

  • 70 Bildbearbeitung: PaintShop Pro X4
  • 70 Verstärker- und Effekt-Simulation: Guitar Rig 5
  • 79 Navigation: Kostenlose Echtzeitverkehrsinfos
  • 88 Windows 8: Erster Blick auf die Entwicklerversion
  • 94 Entwickeln für das neue Metro-Design
  • 98 Die Highlights von Windows Server 8
  • 112 Streaming-Apps: Medienverteilung per Smartphone
  • 144 Fotoshow-Webdienste: Mit wenigen Klicks zum Video
  • 206 Spiele: Warhammer 40 000 Space Marine
  • 208 El Shaddai, Crimson: Steam Pirates
  • 209 Blocks that matter, Star Fox 64 3D, Spy Mouse
  • 210 Kinder: Wasser-Lernspiele, Jump & Run mit Wickie

Die c’t-Redaktion weilt seit August nicht mehr in der Helstorfer Straße, sondern in einem neuen Bürogebäude in der Karl-Wiechert-Allee. Es riecht nach Teppich und Ordnung. Noch ist es weitgehend unentdecktes Land und nährt die Fantasie: Hält die breite Glasfront der Zombie-Apokalypse stand? Führt ins fünfte Stockwerk keine Treppe, weil Heise dort eine Roboterarmee baut? Wenn man den Tresen im Eingangsbereich dreht, öffnen sich dann die Wasserbecken zu einer in die Tiefe führenden Freitreppe? Erwartet uns da unten die Bundeslade? Batman? Moria?

Die Helstorfer Straße stärkte das Immunsystem und schwächte die Stauballergiker. Es herrschte kreatives Chaos. Papier und Datenträger, Platinen und Kabel türmten sich auf den Schreibtischen der Redakteure. Während des Umzugs wühlten schwielige und von Lötkolbenbrandnarben gezeichnete Hände in Bergen von IT-Geschichte und versuchten, die Spreu vom Weizen zu trennen. Container um Container füllte sich mit Abfall.

Hin und wieder fand jemand eine Nadel im Spreuhaufen und hielt das Fundstück triumphierend hoch: Der Debabilizer (er wandelt Atari- und Amiga-Software in für Windows 95 lesbare Formate um)! Ein 14,4er-Modem (Sohn, damit ging man früher ins Internet)! CorelDraw 8 für Linux! Ein Gummi-Türstopper in Form eines Damenschuhs! Ein mumifizierter Käfer (einem kundigen Kollegen zufolge ein Moschusbock)!

Der immer größere Durchsatz an Daten und Gegenständen zwingt zur Disziplin: Archivieren heißt wegschmeißen. Niemand interessiert sich mehr für Disketten - es gibt ohnehin keine Lesegeräte mehr dafür. Das Resultat: Die Briefe von Wilhelm II. an Zar Nikolaus II. sind erhalten, Schröders E-Mails an Putin nicht unbedingt.