c't 6/2011

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Highlights:
  • Die iPad-Herausforderer
  • Trends 2011
  • WLAN professionell
  • Software-Kollektion
  • Linux auf ARM-Netbook
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Inhaltsverzeichnis

Die iPad-Herausforderer

In den nächsten Monaten kommen unzählige Tablets auf den Markt, die sich mit neuen Ideen, vor allem aber ohne Apple-Zwangsjacke gegen das iPad platzieren. Lohnt sich das Warten? (Seite 88)


Trends 2011

Der PC ist tot. An seine Stelle tritt das Smartphone als persönlicher Mobilcomputer und private Datenzentrale, daneben das Tablet als Surfbrett für Couch und Café. Wo die eigenen Daten liegen, wird zunehmend schnuppe – Hauptsache, man kommt zuverlässig dran. (Seite 110)


WLAN professionell

Wer sein Firmennetz drahtlos erweitert, sollte nicht nur auf schnelles WLAN achten, sondern beispielsweise auch darauf, dass die Basisstationen per LAN-Kabel fernspeisbar sind und gleichzeitig in beiden Funkbändern arbeiten. Access Points für professionelle Ansprüche im Test. (Seite 138)


Software-Kollektion

Leistungsfähige Texterkennung, Software für die Teamarbeit und zum Synchronisieren, Profi-Tools für Präsentationen … Diese und viele weitere Programme rund ums Office finden Sie auf der DVD in diesem Heft. Auf der zweiten Seite der DVD: Die c’t-Spezialversion von Debian GNU/Linux 6.0 in 32 und 64 Bit, inklusive Firmware-Dateien. (Seite 146)


Linux auf ARM-Netbook

Toshibas AC100 ist günstig, geräuschlos und nur halb so schwer wie andere Netbooks – und wegen seiner ARM-CPU auch sonst ganz anders. Neuerdings kann man darauf einen Ableger von Ubuntu Linux installieren und so eine Welt jenseits der x86-Architektur erkunden. (Seite 176)


  • aktuell

    • 18 CeBIT 2011: Leben in der Wolke
    • 20 Desktop-PCs, Mainboards, RAM, Server
    • 24 Notebooks, Tablets und Smartphones
    • 26 Internet: VoIP, ePerso, Webciety
    • 27 Internet Explorer 9 wird flügge
    • 30 Displays: Große Einblickwinkel, kleine LEDs und 3D
    • 32 Stereoskopische Spiele und Profiturniere
    • 34 Software für Handy, Notebook, Server, Cloud
    • 35 Linux und Open Source
    • 36 WLAN- und Mobilfunk-Router, Heimautomation
    • 38 Forschung: Gehirnschnittstelle, Visualisierungen
    • 40 Mobile World Congress: Android dominiert
    • 46 Spiele: Cloud, 3D und Knöpfe für Android
    • 47 Windows 7: Service Pack 1 ist fertig
    • 50 Anonymous kompromittiert Sicherheitsfirma
    • 52 Sicherheit: Botnetze, Google-Login, Java-Lücke
    • 54 Prozessorgeflüster: Neues von der ISSCC
    • 55 Mensch gegen Maschine: IBMs Watson spielt Jeopardy
    • 58 Mac: Online-Banking, Vektorzeichner, Verkaufszahlen
    • 60 Prozessoren: AMDs Llano-Architektur
    • 63 Anwendungen: 3D-Schriftzüge, DTP, Bildbearbeitung
    • 64 Internet: Chrome 10, Google-Bezahldienst, Datenschutz
    • 65 Forschung: Vollduplex-Funk auf nur einer Frequenz
    • 66 Apps: Zeichnen, navigieren, Filme schauen
    • 67 Embedded: Multi-Core-CPUs für Handys und Tablets
    • 68 Audio/Video: VP8/WebM-Patentpool, Videoschnitt
    • 70 Mobiles: Datenflatrate fürs Ausland, Abos fürs iPad
    • 72 Linux: Aus im Auswärtigen Amt, Oracle Linux 6, Qt-Zukunft
    • 73 Hardware: Mini-PCs mit Atom, neuer Antialiasing-Modus
    • 74 Smartphones: Nokia wechselt zu Windows Phone 7

  • Magazin

    • 94 Einkommensumfrage: Das bekommen IT-Fachkräfte
    • 106 Vorsicht, Kunde: Rechnungen mit Eigenleben
    • 110 Trends 2011: Von Cloud Computing bis IT-Inseln
    • 180 Recht: BGH erschwert Patentierung von Software
    • 182 Umwelt-Logos: Was Blauer Engel & Co. bedeuten
    • 210 Bücher: Epub, Software-Entwicklung
    • 226 Story: Aranea In Capite von Philipp Baumgärtel

  • Internet

    • 84 Online-Speicher: Kompatibel zu Amazon S3
    • 174 Gamifizierung: Spielelemente für Webanwendungen
    • 208 Surf-Tipps: Flugsimulation, Foto-Recht, Autotests

  • Software

    • 82 Gitarrenklänge auf dem iPad: AmpliTube 2
    • 82 DJ-Software: Virtual DJ 7 mit iPad-Fernsteuerung
    • 82 Satelliten-Tracking für Funker und Hobby-Astronomen
    • 84 Outliner und Tabellenprogramm in einem
    • 84 Mac OS X: Dateien mit ÜberMask verstecken
    • 146 Software-Kollektion: Alles fürs Office
    • 214 Spiele: Test Drive Unlimited, Black Mirror 3
    • 215 The Next Big Thing, Patches und Erweiterungen
    • 216 Konsolen: Dungeon Defenders, Infinity Field
    • 218 Kinder: Karaoke mit Kinderliedern, Sprachlern-Krimi

  • Hardware

    • 76 Günstiger Monitor mit guter Ausstattung
    • 76 3D-Monitor für AMD-Grafikkarten
    • 77 Smartphone: HTC 7 Pro mit Windows Phone 7
    • 78 Tastatur mit Knickfedertasten und Trackpoint
    • 78 Gamer-Tastatur mit Klick und Beleuchtung
    • 79 DVD-Brenner: LiteOn iHAS624 und eNAU608
    • 80 Kopfhörer-Simulator: Focusrite VRM-Box
    • 80 WLAN-Adapter mit 450 MBit/s: Trendnet TEW-687GA
    • 81 Powerline-Adapter mit Switch: Netgear XAV5004
    • 81 ATX-Netzteil: FSP AU-400 ist besonders effizient
    • 86 Multifunktionsdrucker: Schneller Scan mit Kamera
    • 88 Tablet-Ausblick: Das kommt 2011
    • 124 3D-Projektoren: Heimkino räumlich in Full HD
    • 128 HD-Zuspieler: 14 Video-Player im Test
    • 138 WLAN-Basisstationen für professionelle Ansprüche
    • 156 Gaming-PCs für Anspruchsvolle
    • 162 Festplatten mit SATA 6G bis 3 Terabyte
    • 168 Mini-ITX-Mainboards mit AMD E-350

  • Know-how

    • 202 LTE: Besonderheiten der Sprach-/SMS-Kommunikation

  • Praxis

    • 176 Linux auf Toshibas ARM-Netbook AC100
    • 186 Hotline: Tipps und Tricks
    • 190 FAQ: Schriften und Fonts
    • 194 Fernwartung: Screenshots per SSH-Kommandozeile
    • 196 Browser-Erweiterungen für Opera entwickeln
    • 198 Debian 6: Installation und Update mit Heft-DVD

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhalt
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
    • 244 Seminare
    • 245 Stellenmarkt
    • 261 Inserentenverzeichnis
    • 262 Vorschau

Ich streichle meinen Pinguin


Manchmal kommt es völlig anders als man denkt: Da wartet man zwei Dekaden lang auf den Erfolg von Linux, und dann ist es plötzlich allgegen - wärtig - aber nicht etwa auf Desktop-PCs, sondern in Smartphones mit Android. Ganz ohne Tasten also, die raue Kommandozeile unter einer Streichel-Oberfläche versteckt. Google hat Linux für Mobilgeräte allerdings nicht nur abgespeckt und hübsch eingekleidet, sondern herrscht auch darüber nach Gutsherrenart. Das ist ein scharfer Kontrast zum offenen Prozess, in dem sich das sozusagen "echte" Linux fortentwickelt. Und während Desktop-Linux seinem Nutzer volle Kontrolle überlässt, lauert in jedem Android- Smartphone der Datenkrake - ohne Google-Konto humpelt der Androide. Trotzdem ist das Betriebs - system äußerst beliebt und Tausende Entwickler hämmern neue Apps in ihre Tastaturen. Die immer wieder neuen Aufgüsse von Ubuntu, Fedora, Debian, OpenSuse und Co. lösen hingegen längst keinen Jubel mehr aus.


Woran liegt es denn aber, dass Android durch die Decke schießt, während der größte Teil der PC-Nutzer Linux nicht einmal geschenkt nimmt? Zwar stimmt es, dass Google enormen Einfluss besitzt und mit großen Investitionen auf klare wirtschaft liche Ziele zusteuert. Aber auch ohne solche Mittel ließe sich vieles von dem realisieren, was Android attraktiv macht. Vor allem nämlich bedient Google konsequent den Massengeschmack. Android nimmt seinen Benutzern lästige Aufgaben ab und erleichtert ihnen, was Spaß macht.

Bei mancher Linux-Variante verhält es sich umgekehrt: Vor dem Vergnügen steht die Arbeit. Daran tragen die Linux-Programmierer nicht die alleinige Schuld, sondern etwa auch Hardware- Hersteller, die Treiber nicht im Quellcode herausgeben, oder Patente, die der reibungs losen Wiedergabe von Musik und Videos im Wege stehen. Die Ursachen solcher Probleme interessieren Laien aber nicht. Sie wenden sich schlichtweg ab und zahlen den Obolus für Windows, wo es einfacher klappt. Ein Betriebssystem kann letztlich nur mit seinen unmittelbaren Qualitäten begeistern - ob es von lieben Open-Source-Freiheitskämpfern oder bösen Turbo kapitalisten stammt, ist der Mehrheit ganz offensichtlich egal.


Android ist nicht perfekt, doch zeigt der Erfolg, dass nach Ansicht von Millionen Käufern die Vorteile überwiegen. Bei Desktop-Linux muss man hingegen immer noch zu viele Kröten schlucken: rätselhafte Bedienkonzepte, lückenhafte Dokumentation, fehlende Treiber. Selbstverständlich steht es Linux-Entwicklern frei, ihre Arbeitskraft nach eigenem Ermessen einzusetzen. Doch wenn Linux wirklich aus der Nerd-Ecke herauskommen soll, dann muss es die bessere, coolere, schönere Alternative zu Windows werden - und zwar aus Sicht von Laien, nicht nach dem Verständnis von Programmierern.


Christof Windeck

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033500
Veröffentlicht:
26.02.2011