Technology Review 01/2011

6,99 €*

Lieferzeit Sofort lieferbar

Sofort lieferbar
Highlights:
  • Medizin: Falsches Spiel mit Arzneistudien
  • Innovationen: Die Highlights des Jahres
  • Neue Energietechnik: Gezielt um die Ecke gedacht
  • Forschung im All: Was die ISS bringt
Format
Anzahl
Inhaltsverzeichnis

DIESER TAGE SIND WIEDER


einige neue Mitarbeiter raufgeflogen zu ihrem außerirdischen Arbeitsplatz, der Internationalen Raumstation ISS. Wie sinnvoll ihr Aufenthalt dort ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Für die einen drehen sie für Unsummen von Geld, das hier unten auf der Erde besser investiert wäre, nur ihre Runden um den Globus; für andere leisten sie einen wertvollen Beitrag für die Wissenschaft.


Ich persönlich neige zur zweiten Meinung. Aber auch für mich besteht der Lackmustest für die Weltraumforschung auf der ISS darin, ob sie einen irdisch verwendbaren Nutzen hat. Unser Raumfahrt- Experte Keno Verseck ist dieser Frage nachgegangen und hat Erstaunliches zu berichten: So abgehoben, wie es manchem vielleicht scheint, arbeiten die Wissenschaftler im Orbit gar nicht. In unserer Titelgeschichte ab Seite 36 erfahren Sie, wie erdverbunden und innovativ sich die Wissenschaft im All verwerten lässt, zum Beispiel in der Medizin.


Apropos Medizin: Dass Ärzte sich verlassen können auf die von den Pharmaherstellern versprochene Wirkung der Arzneien, ist ihr wichtigstes Gut im Verhältnis zu den Patienten. Und diese Sicherheit ruht, wie Medizinstatistiker jüngst belegten, auf unsicherem Fundament. Die Mehrheit aller klinischen Studien, so die skandalöse Nachricht, seien im Interesse der Auftraggeber geschönt oder schlimmstenfalls sogar gefälscht. Was können wir also noch erwarten, wenn wir – wie es die Werbung empfiehlt – unseren Arzt oder Apotheker fragen? Diese Frage beantwortet Nike Heinen in ihrem Report „Falsches Spiel“ ab Seite 52.

Das Problem ist so alt wie die Technik selbst: Wie ingeniös können Ideen sein, wenn sie aus dem Bestehenden entwickelt werden? Oder umgekehrt gefragt: Müssen Wissenschaftler nicht mit allen Regeln brechen, wenn sie wirklich Neues schaffen wollen? Die ARPA-E, eine US-amerikanische Institution für Forschungsförderung im Energiesektor, macht jetzt die Probe: Lesen Sie im Fokus dieses Heftes ab Seite 61, wie aus der Kombination von Geld und spekulativen Ideen brillante Lösungen für unser Energieproblem entstehen können.


Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen
Ihr

Manfred Pietschmann

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837039236
Veröffentlicht:
22.12.10