Technology Review 07/2011

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Highlights:
  • Chemische Industrie: Es geht auch grün
  • Atomkraft: Energiewende auf Chinesisch
  • Autos: Streit um die Verbrauchsmessung
  • Gesichts-Erkennung: Service mit Pferdefuss
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Inhaltsverzeichnis

MAN KANN


sich Facebook als ein weltweites Netz von Großfamilien vorstellen, die sich flüchtig untereinander kennen – ein globales Dorf eben. Und was könnte harmloser sein, als durch dieses Dorf zu schlendern, Menschen zu sehen und Bezüge herzustellen: Ach, das ist Mike, der Freund von Jennifer? Den hatte ich mir ja ganz anders vorgestellt. Oder: Carla hat sich aber verändert – nicht wiederzuerkennen.


So oder ähnlich haben die Software-Entwickler sich das wahrscheinlich gedacht, als sie ihre zugegeben genialen Ideen einer Gesichtserkennung per Computer entwickelten: Einmal anhand bestimmter Gesichtsmerkmale definiert und mit Bild und Namen in einer Datenbank hinterlegt, wird ein Mensch auf Fotos im Internet mit frappierender Sicherheit erkannt und erscheint namentlich auf den globalen Dorfplätzen. Die Technik ist an sich nicht neu. Nur standen bislang die dafür nötigen Datenbanken, etwa von Straftätern, nur einem eingeschränkten Personenkreis zur Verfügung.

Das ist nun vorbei. Millionen von Nutzern sozialer Netzwerke werden – freiwillig und begeistert – mit Fotos und Daten von sich und mehr oder weniger bekannten Menschen die Bilddatenbanken von Facebook oder von Suchmaschinen füllen, auf die dann jeder zugreifen kann. Wie Sie sich davor schützen können, unfreiwillig in einer solchen Datenbank zu landen? Ich fürchte gar nicht. Lesen Sie Steffan Heuers Geschichte über das Ende der Anonymität ab Seite 28.


Aber es gibt auch eine Entwicklung zum Besseren zu melden, etwa in der chemischen Industrie. Dass Chemie schmutzig, giftig und gefährlich ist, trifft nicht mehr zu. Oder wenigstens nicht mehr so stark wie noch vor gut 20 Jahren: Seit 1990 hat die Emission von Treibhausgasen in der chemischen Produktion um 37 Prozent abgenommen. Eine durchweg gute Nachricht? Nicht ganz. Heute fährt die Umweltbelastung oft mit den Produkten zum Werkstor hinaus. Im Fokus dieses Heftes ab Seite 63 informieren wir Sie über die Veränderungen in der chemischen Industrie – und darüber, was noch zu tun ist.


Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen
Ihr

Manfred Pietschmann

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837039298
Veröffentlicht:
29.06.11