c't Hardware Hacks 2/2013
Highlights:
- Bobbycars on Speed
- Einplatinenrechner
- Touch-Sensoren
- Scanner-Bausatz
- Siebdruck
- Programmiertools
T-Shirts selbst bedrucken
Ein T-Shirt mit Aufdruck gehört vor allem unter technisch interessierten Menschen zur alltäglichen Oberbekleidung. Aber warum kaufen, wenn man es auch selber machen kann? Ob individuelles Shirt oder Taschen-Unikat: Unsere Siebdruck-Anleitung zeigt, wie Sie vom Motiv zum fertigen Unikat kommen.
Multitalent Arduino
Den kleinen Italiener haben wir auch in dieser Ausgabe in zahlreiche Nachbau-Projekte gesteckt: Lesen Sie Ihr Auto per CAN-Bus aus, bauen Sie ein Videospiel oder ein interaktives Kunstobjekt und steuern Sie Fischertechnik-Roboter.
Bobbycars am Limit
Eigentlich werden sie von Kinderbeinen angetrieben, doch auch Erwachsene haben ihren Spaß mit den roten Mini-Fahrzeugen: Sie bauen vorher allerdings ein Fahrwerk mit Elektro- oder Benzinmotor unter das hohle Plastikauto. Ein wagemutiger Bastler hat sogar ein Bobbycar mit Strahltriebwerk gebaut. Höchstgeschwindigkeit: unbekannt.
3D-Scannen ab 100 Euro
Eben noch auf dem Tisch, jetzt schon im Computer: Mit dem 3D-Scanner-Bausatz FabScan digitalisieren Sie in einer Viertelstunde alltägliche Gegenstände für die Weiterbearbeitung in einer 3D-Software oder zum Ausdruck mit dem 3D-Drucker. Die Zutaten: Arduino, Schrittmotor, Linienlaser und Webcam.
Elektronikprojekte
Es darf gelötet werden: Unsere ausführlichen Anleitungen mit Schaltplänen zeigen Ihnen, wie sie Berührungssensoren bauen, ein Multimeter optisch auslesen und Roboter um ein Bluetooth-Funkmodul für kabellose Steuerung ergänzen.
Raspberry Pi
Der Mini-Computer mit der Himbeere ist der Liebling aller Hacker. Betriebssysteme, Zubehör, Tuning: Mit dem Schnelleinstieg sind Sie ruckzuck dabei. Eine einfache Beispiel-anwendung zur Sprachsteuerung zeigt, wie Sie mit wenigen Zeilen Code ins Gespräch mit Ihrem Kleinst-Computer kommen – sogar vom Sofa aus.
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Maker Faire
Technikfestival in Hannover -
Aktuelles
Wetterstation, Einplatinenrechner, AVRco -
Werkstattberichte
FabLab-News und Szenetermine -
Bobbycar-Umbau
Aus Spielzeug werden Rennmaschinen -
Trendthema 3D-Drucker
Erwartungen und Wirklichkeit klaffen auseinander -
3D-Scanner-Bausatz FabScan
Objekte dreidimensional abtasten -
E-Gitarre kernsaniert
Mit Laser-Cutter und 3D-Drucker aufgemöbelt -
Einführung in 3D-Gestaltung
Mit Blender zum eigenen Design -
Kunst mit Technik
Mandalas aus elektronischen Bauteilen -
Fahrzeugdiagnose
Motorwerte per Arduino-CAN-Shield auslesen -
Hackerspace-Funding
Werkstätten finanzieren -
Raspberry Pi
Schnelleinstieg und Sprachsteuerung -
Lieblingswerkzeug
Infrarot-Indikator -
Multimeter am PC
Infrarotschnittstelle nachrüsten -
Praxisreport Herstellerrichtlinien
Vom Prototyp zum verkaufsfähigen Produkt -
TV-Ausgabe am Arduino
Fernseher einfach ansteuern -
Videospiel Arduinoid
Breakout mit Arduino und Nunchuk -
Reingeschaut
Induktionskochfeld -
Textilien selbst bedrucken
Geekshirts mit Siebdruck -
Sensoren statt Tasten
Musikinstrumente durch Berührung steuern
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Lerntools für Programmiereinsteiger
Etoys, Scratch, Small Basic und Greenfoot -
Electric Imp
Controller für das „Internet der Dinge” -
Arduino-Leuchtobjekt
Blinkt, wenn es klopft -
TV-Stick als Linux-Server
Medienplayer zum Mini-PC umbauen -
Lieblingswerkzeug
Japansäge -
Touch-Sensoren
Smartphone-Komfort für eigene Geräte -
eXtreme Feedback Device
Hörbare Fehlermeldungen mit IOIO für Programmierer -
Hacks für Kids
Öko-Batterie, Abenteuer Elektronik -
Fischertechnik
Arduino steuert Roboter -
Portalfräse Reloaded
Platinen fräsen -
Buchvorstellungen
3D-Druck, Arduino-Shields, E-Gitarren -
Bluetooth-Funkschnittstellen nachrüsten
Staubsaugerroboter fernsteuern -
Bastlerporträt
Vollzeithacker Harald Welte -
Nachlese
Laserplotter 2.0, Aldi-Thermostat
Zum Heft
- Editorial
- Leserforum
- c't Hacks App
- Impressum
- Vorschau
Styroplastbomber
Freier Zugang zu wirklich allen Informationen: Ein hehres Ziel mit Schattenseite. Kostenlose MP3-Hits, Software-Downloads zum Nulltarif – alles schön und gut, solange man kein Künstler oder Hersteller ist. Aber meine Schufa-Akte als Freeware? Nein, danke. Wer so etwas fordert, denkt mit der Weitsicht eines Maulwurfs.
Doch es gibt Leute, die berufen sich auch dann noch stoisch auf die Free-Content- und Open-Source-Ideen, wenn es um Pläne für Waffen, Fernzünder und Bomben zum Selbstbau geht. Zu denen gehört der Student Cody Wilson. Frei verfügbare Waffen für jedermanns Verteidigung – diese von der National Rifle Organization stetig genährte uramerikanische Psychose möchte der stramme Waffenfetischist (um das euphemistische „Waffennarr“ zu meiden) in die restliche Welt pandemieren.
Mit seinen im Internet veröffentlichten Plänen zum 3D-Druck funktionsfähiger Schusswaffen hat er der Open-Source-Gemeinde einen Bärendienst erwiesen – und gleichzeitig die Verfechter des gemeinfreien Datenaustauschs an der Nase herumgeführt: So ist das also, wenn wirklich alle Informationen für jedermann zugänglich sind. Copyleft und quelloffen, aber tödlich.
Wilson hatte die 20 000 Dollar Startkapital für sein „Defense Distributed“ genanntes Waffen-Projekt Übrigens in wenigen Wochen Über Crowd-Funding eingesammelt – was durchaus Zweifel an der zerebralen Unversehrtheit seiner Helfershelfer aufwirft, aber auch die Frage nach einer ethischen Verantwortung der Open-Source- und Hacker-Zirkel. Ein Lichtblick, immerhin: Die Crowd-Funding-Plattform indiegogo hatte ihn schon nach ein paar Tagen hinausgeworfen.
Wer hier die Gemeinfreiheit Über das Menschenleben stellt, ist ein zynischer Vollpfosten, der nicht im Geringsten die Folgen seiner Taten auf unsere einfacher strukturierten Mitmenschen abschätzen kann oder will. Gibt man gelangweilten Achtklässlern Hochleistungs-Laserpointer in die Hand, muss man sich nicht wundern, wenn diese dann den U-Bahn-Fahrer im Blindflug durch die Station rauschen lassen, wie kürzlich in Hannover geschehen.
Möglicherweise sind es nur noch Wochen oder Monate, bis das erste Script-Kiddie mit einer selbstgedruckten Knarre in der Öffentlichkeit herumfuchtelt. Ich will nicht unken, aber schon heute kann man sich auf seinem Reprap oder Makerbot eine Kleinkaliber-Wumme oder ein AK-47-Magazin ausdrucken, die es mit ein paar Mods sogar durch den Flughafen-Scanner schaffen und zumindest zur Einschüchterung taugen. Gehen Sie schon mal zur Deckung in den Bastelkeller – aber lesen Sie vorher auf Seite 26, welche sinnvollen Sachen man mit 3D-Druckern anstellen kann.
Carsten Meyer