iX Developer App-Entwicklung 03/2012

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Highlights:
  • App-Entwicklung
  • Android-4-Plattform
  • HTML5 für mobile Apps
  • iPhona-Game Ninja Course
  • Metro-Design in der Praxis
Format
Inhaltsverzeichnis

Gelddruckmaschine iOS

Apples iOS ist eine der Standardplattformen für App-Entwickler. Klar definierte Zielplattformen, ein stetig wachsendes Ökosystem und auf Seiten der Kunden die Bereitschaft, für Apps zu bezahlen, machen das System für Entwickler attraktiv. Zuletzt vorgestellte Erweiterungen wie das Automatic Reference Counting erleichtern die Softwareentwicklung und mit Tools wie der Xcode-IDE können App-Entwickler das iPad ebenso ansprechen wie iPhone und iPod touch.


Durchstarter Android

Googles Android ist der Durchstarter unter den neuen Mobile-Betriebssystemen und macht in Sachen Verbreitung inzwischen selbst Apple spürbar zu schaffen. Das schnelle Wachstum hat jedoch seinen Preis, vorneweg die oft zitierte Gerätefragmentierung. Google macht mit Android 4 striktere Vorgaben an Hard- und Software und bietet Tools, die Entwicklern eine Anpassung an die diversen Plattformen erleichtern. Zudem erlaubt Android Near Field Communication – eine Schlüsseltechnologie für mobile Bezahlsysteme.

Außenseiter Windows Phone

Microsoft setzt mit Windows Phone auf einen komplett neuen Ansatz auf Grundlage der Metro-Designprinzipien. Strikte Vorgaben an Hardware und Software erinnern dabei ein wenig an Apple. Gute Aussichten für die Zukunft bietet die Nähe zum kommenden Windows 8. Wer nicht so lange warten möchte, findet schon jetzt interessante Voraussetzungen für die App-Entwicklung.


Zukunftssichere Cross-Plattform-Entwicklung

Web-Apps sind der neue Trend in Sachen plattformübergreifender, mobiler Anwendungsentwicklung. Das Spektrum reicht von reinen Webanwendungen, über hybride Mischformen aus Web- und nativer App bis hin zu per Framework erzeugten „echten“ nativen Apps. Der Durchbruch geht auf die Entwicklung des kommenden Web-Standards HTML5 zurück.

  • App-Entwicklung mit iOS

    • Games
      Spieleentwicklung für das iPhone
    • Programmiersprachen
      Einführung in Objective-C
    • Security
      Sichere Datenübertragung mit Location-Based Services, Gesten und Verschlüsselung
    • App-Security
      Sichere iOS-Entwicklung im Unternehmensumfeld
    • Plattformübersicht
      iOS 5 und Xcode 4.3.1 für Entwickler
    • Multimedia
      HTTP Live Streaming: Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten
    • Speicherverwaltung
      Memory Management in iOS
    • Literatur
      Literaturübersicht zu iOS-Programmierbüchern
    • Backend
      Serverseitige Infrastruktur für komplexe iOS-Apps

    App-Entwicklung mit Android

    • Softwaremigration
      iOS-Apps auf Android portieren
    • Performance-Tuning
      Performancekritische Applikationen in Android
    • Drahtlose Datenübertragung
      Near Field Communication unter Android 4
    • Frameworks
      Schnelleinstieg in Qt: Warum Entwickler mit Nokias Framework nie danebengreifen
    • App-Security
      Sicherheitsmechanismen für Android-Apps
    • Plattformübersicht
      Neuerungen in Android 4
    • User Interface
      Schöne Benutzeroberflächen unter Android
    • Literatur
      Bücher zu Android, Windows Phone und Web-Apps

Entwickeln für Windows Phone 7

  • Mobile-API
    Die Windows-Phone-Standard-APIs im Überblick
  • IDE
    Einstieg in Expression Blend und Visual Studio
  • Datenpersistenz
    Isolated Storage unter Windows Phone 7
  • Design
    Metro UI Design in der Praxis: Neue Konzepte für die Interaktion zwischen App und Anwender

Web-Apps – HTML5 und Co.

  • Softwareentwicklung
    Best Practices für die Cross-Plattform-App-Entwicklung
  • HTML5
    Systemunabhängige Web-Apps mit HTML5, CSS 3 und JavaScript
  • Cross-Plattform-Entwicklung
    Plattformunabhängige Web-Apps mit „The-M-Project“
  • App-Plattform
    Ein kleiner Überblick zu Appcelerator Titanium
  • Cross-Platform mit .NET
    Mono-Apps für iOS, Android und Windows Phone

Sonstiges

  • Editorial
  • Inserentenverzeichnis
  • Impressum

Pferdewetten, Leithammel und Platzhirsche


Es klingt nach einer überschaubaren Ausgangslage: Nach viel Gerangel setzten sich neben Apple schließlich Microsoft (mit viel Geld und dem Zukauf von Nokia) sowie Google (mit noch mehr Geld und Kooperationen mit Samsung und Motorola) durch. Schnell hat sich gezeigt, dass der Teufel auch hier im Detail steckt. So verfolgen alle drei Systeme ganz eigene Designkonzepte, setzen eigene Programmiersprachen und Tools voraus und adressieren eine Vielzahl unterschiedlicher Hardwareumgebungen. Wer Pech hat, muss seine App jeweils noch auf verschiedene Betriebssystemversionen anpassen oder in Kauf nehmen, einen Teil seiner Kunden schlicht nicht bedienen zu können. Wirft man einen Blick auf die Zahlen, können iOS-Entwickler davon ausgehen, dass rund 70 Prozent ihrer Kunden bereits das aktuelle iOS 5.1 auf ihren Geräten installiert haben. Android-Entwickler haben es da schwerer – die derzeit aktuelle Version 4 (Ice Cream Sandwich) läuft auf gerade mal 5 Prozent aller Geräte, knapp 64 Prozent entfallen auf Android 2.3 (Gingerbread) und noch 21 Prozent laufen unter Android 2.2 (Froyo). Für Entwickler bedeutet das, dass sie genau abwägen müssen, auf welches System sie ihre Anwendungen anpassen wollen.


Web-Apps versprechen eine leistungsstarke Alternative zu nativen Anwendungen, die zudem gleich das Problem mit der Plattformfragmentierung erschlagen. Das Stichwort sind Standards wie HTML5 (nicht ganz sauber gerne als Oberbegriff für einen Technik-Mix aus HTML, CSS und JavaScript verwendet), die einen Zugriff auf Hardwarefunktionen erlauben und es Entwicklern ermöglichen, Look and Feel der gewohnten nativen Systemumgebung nachzuempfinden. Verschiedene Frameworks helfen, die Vielfalt zu beherrschen.


Für welche Plattform man sich entscheidet, liegt letztlich ganz in der Hand des Entwicklers. Apple bietet jüngsten Erhebungen nach das Ökosystem, in dem Kunden am ehesten bereit sind, für Apps zu bezahlen. Das mag sich in naher Zukunft ändern, wenn Google Play mit einer strengeren Freigabepolitik höherwertige Apps verspricht.

Unter Android genießen Entwickler derzeit etwas mehr Freiheiten und können schon jetzt auf Techniken wie NFC zurückgreifen, der man im Zuge des „Mobile Payment“ in den kommenden Jahren einen Durchbruch vorhersagt. An Microsofts Windows Phone schließlich scheiden sich die Geister – ein herausragendes, aber gewöhnungsbedürftiges Designkonzept, ein noch junger, aber dafür von weniger Mitbewerbern bevölkerter Marketplace, eine wenig verbreitete, aber im Kontext von Windows 8 sicherlich aufkeimende Softwareplattform. Man wird abwarten müssen, wohin sich Microsofts System entwickelt. Da das Unternehmen die Plattform derzeit mit viel Nachdruck fördert, mag ein früher Einstieg lohnen. Ganz pragmatisch gesehen fällt die Wahl leichter: Mac-Entwickler werden sich traditionell bei iOS am schnellsten eingewöhnen, Java-Developer sich in die Java-nahe Android-Plattform einleben und .NET- und Silverlight-Entwickler sich zügig unter Windows Phone zurechtfinden. Wer mit Webanwendungen vertraut ist, kann prinzipiell jede Plattform bedienen.


Was die Zukunft bringt, ist ungewiss. Android hat mit der Version 4 seine Smartphone- und Tablet-Plattformen vereinheitlicht und strengere Regeln, unter anderem in puncto Design, vorgegeben. Und versucht, mit Google Play am Erfolg von Apples App Store anknüpfen zu können. Microsoft steht in den Startlöchern und vielleicht wird künftig Mozilla dazustoßen, mit einem komplett browserbasierten Betriebssystem, das Web-Apps auf eine Stufe mit nativen Anwendungen stellt. Wie immer kann dabei ein Blick über den Tellerrand nicht schaden: Prinzipiell verfolgt jedes System die gleichen Ziele, wenn auch auf ganz unterschiedlichen Wegen – wer hier offen auf Probleme und Ansätze ihm fremder Plattformen eingeht, wird letztlich auch mit seiner eigenen App davon profitieren.

Robert Lippert

    video2Brain-Video-Tutorials: Rund 3 Stunden Videomaterial für Android- und iOS-Entwickler, mit Frank Jüstel und Constantin Ehrenstein. Wer Apps für Apples mobiles Betriebssystem entwickeln möchte, lernt hier die Grundlagen zu Objective-C kennen (inklusive Speichermanagement und den Umgang mit der Xcode-IDE) sowie die Neuerungen aus iOS 5, darunter auch die Anbindung an die iCloud. Wer lieber mit Android arbeitet, bekommt einen Einstieg in die Java-Programmierung für Googles Plattform vermittelt.


    SDKs und IDEs

    Adobe Flex: Open-Source-SDK für die Entwicklung mobiler Applikationen auf der Grundlage von Adobes Flash/AIR-Laufzeitumgebung. Das Software Development Kit enthält das Flex-Framework und den Flex-Compiler, mit denen sich Flex-Anwendungen unter einer IDE der Wahl entwickeln lassen.

    Android SDK: Eclipse-Plug-in zum Programmieren für das Google-Betriebssystem. Das Starter-Paket enthält die nötigen Tools, um die Eclipse-IDE für die Entwicklung von Android-Apps vorzubereiten.

    Corona SDK: Cross-Plattform-SDK für Mac OS X und Windows. Das speziell für die Spieleentwicklung konzipierte SDK erlaubt die Programmierung plattformübergreifender Apps und bietet einen eigenen Simulator.

    Eclipse Classic: Die Basisumgebung für die Android-Entwicklung. Die Classic-Variante bietet das Grundgerüst der bekannten IDE und lässt sich über zahlreiche Extensions beliebig erweitern.

    RhoStudio: IDE auf Eclipse-Basis für Mac OS X und Windows. Die Software erlaubt die Entwicklung nativer Business-Anwendungen auf Grundlage des quelloffenen Ruby-Frameworks Rhodes.

    Sencha Touch 2: Mobile Development mit HTML5. Das Web-Framework stellt Entwicklern über 50 Komponenten, ein State-Management und ein integriertes MVC-System zur Verfügung und verspricht flüssiges Scrolling und adaptive Layouts für mobile Anwendungen.

    Windows Phone SDK 7.1: SDK zum Erstellen von Anwendungen und Spielen für Windows-Phone-7.0- und Windows-Phone-7.5-Geräte. Umfasst unter anderem Visual Studio 2010 Express, den Windows-Phone-Emulator, das Silverlight-4-SDK und das Microsoft Expression Blend SDK für Windows Phone.

Tools & Frameworks

Cappuccino: Open-Source-Framework für Mac OS X. Erlaubt die Entwicklung plattformübergreifender Webanwendungen mit Objective-J.

MoSync 3.0: Mobile SDK für native und hybride Cross-Plattform-Apps, seit Version 3.0 HTML5-fähig. Die Entwicklungsumgebung ermöglicht Apps auf Grundlage von C/C++ und JavaScript/HTML5.

MonoTouch, Mono for Android: Cross-Plattform-Entwicklung mit Objective-C respektive C#/.NET. Entwickler können bestehende .NET-Bibliotheken in ihre mobilen Projekte importieren, Visual Studio (Android) und Xcode nutzen oder auch die Mehrkern-Prozessoren des iPad 2 oder iPhone 4S ausreizen.

PhoneGap: Ermöglicht eine Cross-Plattform-Entwicklung mit HTML5. App-Entwickler können über PhoneGap aus Webanwendungen heraus die nativen APIs mobiler Geräte ansprechen.

SproutCore: Das quelloffene Framework bietet einen MVC-Ansatz und erlaubt performante clientseitige Ausführung von Code. Besonders im mobilen Kontext erlaubt das stabile Apps, selbst bei Verbindungsproblemen.

The-M-Project: Cross-Plattform-Entwicklung mit CSS3 und HTML5 nach dem MVC-Prinzip. Das Framework umfasst eine Build-Umgebung („Espresso“), die über die Kommandozeile eine native Paketierung von Web-Apps ermöglicht.

Hammer.js: JavaScript-Library für Multitouch-Gesten wie Tap, Double Tap, Hold, Drag und Pinch.

jQuery/jQuery Mobile: JavaScript-Klassenbibliothek zur DOM-Manipulation und -Navigation.

Notepad++ 6: Ein Quellcode-Editor für verschiedene Sprachen.

Listings und Lizenzen zu den Heftartikeln und den Softwarepaketen.

Leider haben sich in die Produktion unseres Sonderheftes ein paar Fehler eingeschlichen, die in der Nachkontrolle übersehen wurden. Die korrekten Angaben möchten wir Ihnen hier nachreichen:


Seite 16

Der Link auf die HTML5-Version von Ninja Course lautet richtig: http://www.iosgames.de/html5/


Seite 60

Der Artikel über serverseitige Infrastrukturen für mobile Anwendungen wurde von Dr. Lutz Kohl und Dr. Peter Braun verfasst. Leider fehlen im Heft die Angaben zu Herrn Dr. Braun, die wir hiermit nachreichen möchten: Dr. Peter Braun hat Informatik in Dortmund und Jena studiert. Seit 2005 beschäftigt er sich mit der Programmierung von mobilen Lösungen und dabei insbesondere mit der Entwicklung von komplexen Backend-Systemen. Bei match2blue ist er seit 2008 Leiter der Softwareentwicklung.

Seite 131

Foto und Name des Autors stimmen, die Vita gehört jedoch zu einer anderen Person. Richtig ist: Sebastian Werler ist Gründer und Geschäftsführer von Panacoda sowie Mitentwickler von "The-M-Project". In der Vergangenheit war er in IT- und Marketingabteilungen diverser Großunternehmen beschäftigt. Darüber hinaus realisierte er als Freelancer zahlreiche Projekte für mittelständische Unternehmen im Bereich Web und Mobile. Bei Panacoda steuert er Marketing und Sales sowie, gemeinsam mit Laubach, das Produktmanagement. Werler studierte an der Hochschule der Medien in Stuttgart und hat einen Master in Computer Science and Media.

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
EAN:
4038858088754
Veröffentlicht:
08.05.12