c't 13/2014

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Highlights:
  • Windows-Troubleshooting
  • Kein WM-Tor verpassen
  • WLAN-Powerline-Adapter
  • RasPi-Konkurrent Banana Pi
  • Android ohne Google
Format
Inhaltsverzeichnis

Windows-Troubleshooting

Wenn auf einem PC etwas nicht funktioniert, ist Windows nicht immer schuld, aber zumindest beteiligt: Wir führen Sie an erprobte Werkzeuge heran, die bei der Ursachenforschung helfen. Außerdem zeigen wir Ihnen die wichtigsten Patentrezepte zur Problembeseitigung – auch aus der Ferne via Internet. (Seite 82)


Das Tumblr-Universum

Einsame Stühle, Hot-Dog-Beine und unhöfliche Haustiere – die Themen bei Tumblr sind bunt, originell und selten langweilig. Obwohl es auf der Blog-Plattform anarchisch zugeht, veröffentlichen dort auch seriöse Zeitungen und Zeitschriften ihre Geschichten. (Seite 146)


WLAN-Powerline-Adapter

Die Kombination aus Powerline-Adapter und WLAN-Basis bringt das Internet übers Stromnetz auch in die letzte Ecke der Wohnung, wohin das Funknetz des Routers nicht reicht. Der Durchsatz reicht locker für HD-Videos, kniffliger wird es bei IPTV. (Seite 108)

Linux: Logging mit Systemd

Nach und nach stellen die großen Linuxdistributionen auf ein völlig neues Logging-System um, das Admins zum Umlernen zwingt. Als Ausgleich bekommen sie Metadaten wie Prozessname, -parameter und -ID zu jeder Systemmeldung – und sogar die Ausgaben der Prozesse an stdout und stderr. Das vereinfacht die Systemanalyse ganz erheblich. (Seite 168)


Android ohne Google

Android-Smartphones melden sich über tausend Mal bei Google – täglich. Zum Glück können Sie die Datenkrake in vier Schritten loswerden und Maps, GMail und Co. durch alternative Apps und Dienste ersetzen. (Seite 114)

  • aktuell

    • 16 3D-Druck: Neue Drucker und neue Scanner
    • 18 ANGA COM 2014: Trends der Breitbandmesse
    • 20 EuGH-Urteil: Google muss Suchtreffer löschen
    • 21 Android: Google startet Zeitschriften-Kiosk
    • 22 Prozessorgeflüster: Mitrechnender Speicher
    • 23 Mobile: Android-Netbook, Fairphone
    • 24 Hardware: Schreibtischgehäuse, Kugel-PC
    • 26 Server & Storage: Flash-System, Xeon E3, Boards
    • 28 Embedded: Arduino Zero, AMD-CPUs, Mikroserver
    • 29 Peripherie: Ruckelfreie Display-Synchronisation
    • 32 Spiele: Watch Dogs
    • 34 Audio/Video: Netflix-Start, Sky tauscht Receiver
    • 36 Windows-Tablet: Microsoft Surface Pro 3
    • 38 Apps: Musik-Videos, App-Sperre, Flurfunk-App
    • 39 Ausbildung: Informatik-Workshop, MINT-Vorbereitung
    • 40 Anwendungen: eLearning, Raw-Konverter
    • 42 Business-Intelligence, FiBu, Projektmanagement
    • 43 Forschung: Künstliche Gehirne, Jungforscher-WM
    • 44 Windows Store: Universal Apps und Käuferschutz
    • 46 Sicherheit: eBay-Hack, Windows-VPN, XP-Updates
    • 48 Linux: X11-Kompatibilität für Wayland, Spotify-Client
    • 50 Apple: iCloud-Büropaket, Probleme mit iMessage
    • 52 Netze: VPN-Router, SSL für Jabber, WLAN-AP
    • 53 Internet: DuckDuckGo renoviert, Chrome 35

  • Magazin

    • 68 Vorsicht, Kunde: Posse um eine fehlerhafte Tastatur
    • 70 Fußball-WM: Technik für den ungetrübten Genuss
    • 80 Recht: Private Public Viewing unter der Lupe
    • 150 CI-Plus: Pay-TV-Schnittstelle mit neuen Funktionen
    • 187 Bücher: Rewire!, AVR Programming, Überwachung
    • 194 Story: Sploit von M. P. Anderfeldt

  • Internet

    • 72 Fußball-WM: Apps und Websites
    • 146 Blogs bei Tumblr: Mal cool, mal hip, mal albern
    • 182 Web-Tipps: LobbyCloud, Remix-Museum, Korrelationen

  • Software

    • 59 PDF-Editor: Nuance Power PDF Standard/Advanced
    • 60 3D-Druckvorbereitung: 3D Model Repair Service
    • 60 Strichzeichnungen aus Fotos mit Vectorize It
    • 60 Bildbearbeitung: Fractalius 2 für coole Effekte
    • 118 Alternative App Stores für Android
    • 136 Editoren: Texte schreiben auf Android-Tablets
    • 188 Spiele: Bound by Flame, 1849, Tropico 5
    • 190 Wolfenstein: The New Order, Indie- und Freeware-Tipps
    • 191 Kiwanuka, Kirby Triple Deluxe, Abyss
    • 192 Kinder: App zum Komponieren, Capt’n Sharky
  • Hardware

    • 54 Profi-Audio-Recorder: Sony PCM-D100
    • 55 Grafikkarten: Nahezu geräuschlos für Spieler
    • 55 Günstiges 3D-Schlachtschiff mit 4K-Auflösung
    • 56 Sparsame SSD: Toshiba Q Series Pro
    • 56 SSD-Aufrüstsatz für Macs mit Blade-SSDs
    • 57 USB-Gehäuse mit UAS für schnelle SSDs
    • 57 Externe 2,5"-Festplatte mit 4 Terabyte
    • 58 Tablet-Tastaturen für das Samsung NotePro 12.2
    • 62 Leichtes Notebook: Lenovo X1 mit 14-Zoll-Display
    • 64 3D-Drucker: BeeTheFirst druckt teuer, aber gut
    • 66 Banana Pi: ARM-Board im Raspberry-Pi-Design
    • 74 Fußball-WM: Public Viewing mit HD-Projektoren
    • 100 Mini-PCs: Leise, mit vielen Schnittstellen
    • 104 Multifunktionsdrucker mit Fax bis 140 Euro
    • 108 WLAN-Powerline-Adapter für mehr Reichweite
    • 114 Android ohne Google
    • 132 Smartphone laden mit dem Fahrrad
    • 138 Chipsatz-Technik: Intels Management-Engine
    • 142 Super-8-Film digitalisieren: Abfilmen oder scannen

  • Know-how

    • 174 Router-Sicherheit: Firmware-Updates analysieren
    • 178 c’t-Cover-Puzzle: Tipps, Tricks und Mathematik

  • Praxis

    • 82 Windows-Troubleshooting: Problemen auf der Spur
    • 84 Manchmal reichen Hausmittelchen
    • 88 Ereignisprotokolle im Griff
    • 92 Analyse-Werkzeuge
    • 96 Helfen übers Internet
    • 124 Android: Google Apps ersetzen
    • 152 Hotline: Tipps und Tricks
    • 156 FAQ: Office 365
    • 158 Audio-Mastering für Heimstudios, Teil 2
    • 164 Suchmaschine: Facettennavigation mit Elasticsearch
    • 168 Linux: Logging mit dem Journal von Systemd
    • 172 Musikserver für Linux: Streamen mit Mopidy

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 10 Leserforum
    • 15 Schlagseite
    • 206 Stellenmarkt
    • 208 Inserentenverzeichnis
    • 209 Impressum
    • 210 Vorschau

Sehen und gesehen werden

Ach, wie niedlich: Ein junger Fuchs schaut neugierig in die Kamera. Den Schnappschuss hat eine Wildkamera gemacht. Sie hängt im Wald am Baum und löst per Bewegungssensor aus. Damit das Tierchen scharf zu sehen ist, schießt sie kurze Bildserien, andere zeichnen Videos auf. Nachts leuchten Infrarot-LEDs. Luxusmodelle schicken dem Jäger Schnappschüsse per MMS: Er fährt erst dann zum Hochsitz, wenn der Hirsch(braten) röhrt.


Seit es Fotofallen ab 100 Euro gibt, hängen nicht mehr bloß Wildbiologen und Förster welche ins Gebüsch, sondern auch Waidmänner und sonstige Tierfreunde. Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte wittert in Deutschland rund 100 000 "Stealth Cams" in freier Wildbahn.


Der Wald steht schwarz und schweiget, aber die Fotofalle wacht - ihre Batterien halten monatelang durch. So knipst sie außer Fuchs und Hase auch menschliche Turteltäubchen, Wanderer, Pilzsammler und Geo-Cacher. Dafür interessieren sich die meisten Tierfreunde wohl nicht. Trotzdem wird sicherlich das eine oder andere Foto ins Netz gespült, aus Versehen per Cloud-Backup oder absichtlich, weil es so lustig ist: Schaut euch mal den Deppen an, der da an den Baum pinkelt.


Dabei sind Wildkameras bloß die Spitze des Eisbergs: Wer hierzulande einen Fuß vor seine Haustür setzt, steht schon im Fokus. Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen und Straßen, Kameras privater Wachschützer auf Flughäfen und in der U-Bahn, Webcams von Geschäftsleuten - mein Bäcker hat eine über der Kasse. Manchmal fliegen die Bilder unverschlüsselt per WLAN durch die Luft. Und wie gut sind eigentlich die Aufzeichnungen davor geschützt, in falsche Hände zu geraten, etwa auf gebrauchten Festplatten oder verlorenen SD-Karten?

Privatleute rüsten ebenfalls ihre Video-Überwachung auf, mit Webcams an der Haustür, im Schrebergarten, mit einer Dashcam im Auto oder eben einer Wildkamera. Auch Urlaubs-Schnappschüsse mit unbeteiligten Passanten landen bei Flickr oder Facebook, gleich mit Datum, Uhrzeit und Geo-Referenz. Eifrig tüfteln Google und Facebook an Systemen zur Gesichtserkennung, aber genügend Nutzer taggen ihre Bekannten gleich selbst.


So mancher, dem es vor NSA-Stielaugen graust und der sein Haus bei Google Streetview verpixeln lässt, sammelt privat die Daten Fremder. Android-Nutzer laden Kontaktdaten und E-Mails auf Google-Server, die Sprechstundenhilfe beim Arzt gewährt Blicke auf ihren PC-Bildschirm. Von dort aus ist die Cloud nur ein Smartphone-Foto weit entfernt. Deshalb bleiben Handys auch in der Schule aus, erst recht im Umkleideraum von Turnhalle und Schwimmbad.


Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu: Datenschutz ist eine mühselige Sache, weil alle mitmachen müssen. Ich jedenfalls wünsche mir Wälder ohne Fotofallen - bloß mit Bäumen, Tieren, Himbeeren, Steinpilzen. Naja, und mit einem Ausflugscafé, das gute Sachertorte backt.



Christof Windeck

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
EAN:
4018837004883
Veröffentlicht:
01.06.14