c't 15/2012

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Highlights:
  • Das beste Notebook?
  • Schnelle mobile Hotspots
  • Windows-Shutdown-Tricks
  • Jagd auf Smartphone-Hacker
  • Software-Kollektion
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Inhaltsverzeichnis

Spiele als Datenkraken

Wer chattet mit wem, wer verkauft wem was, wer geht mit wem gemeinsam auf Beutezug? Betreiber von Online-Rollenspielen wissen all das haarklein und analysieren das soziale Netz, um ihre Profite zu maximieren – mit denselben Methoden, wie Geheimdienste sie zur Terrorbekämpfung einsetzen. (Seite 86)


Die eigene App

Smartphone-Programmierung ist einfacher denn je: Mit den Web-Techniken HTML, CSS und JavaScript gelingen Apps, die auf allen Plattformen laufen, mit erfreulich geringem Lernaufwand. Nativ entwickeln muss man die eigene App nur dann, wenn sie die Zielplattform bestmöglich ausreizen soll. (Seite 90)


Subnotebooks

Im Subnotebook-Markt ist Bewegung: Intel erweitert die Palette anAtom-Prozessoren um DDR3-Varianten und bringt stromsparendeCore-i-Modelle; AMD will dem Konkurrenten mit den Neo-CPUs ein Stück des Kuchens abjagen. Zehn aktuelle Notebooks von 8 bis 13 Zoll im Test. (Seite 104)

Mobile WLAN-UMTS-Router

Der eigene Hotspot zum Mitnehmen: WLAN-UMTS-Router bringen nicht nur ein einziges Notebook ins Internet, sondern gleich eine ganze Reisegruppe. Die Modelle mit Akkus im Handy-Format lassen sich sogar stundenweise ohne Steckdose betreiben. (Seite 114)


Office 2010 ganz praktisch

Viele kleine Verbesserungen bietet die neue Office-Version 2010: Word analysiert Formatierungen, Excel kennt neue Formeln, PowerPoint erstellt Videos, Outlook räumt selbstständig auf … Wir geben Tipps für Ein- und Umsteiger und stellen nützliche Add-ins vor. (Seite 120)

  • Aktuell

    • 18 Prozessorgeflüster: Vielkernige Energiespar-Server
    • 19 Hardware: Schlanker PC, PhysX-Technik am Pranger
    • 20 Grafikkarten: GeForce GTX 460 mit viel Perfomance
    • 22 Embedded: Bluetooth v4.0, Mini-PCs, USB-Oszi
    • 24 Netze: SBS-Preview, Fernhilfe per iPad, IP-Kameras
    • 25 Internet: Firefox 4, Opera 10.60, Datenschutz bei Street View
    • 26 Spielemesse: Games Convention Online
    • 28 Mac: Spracherkennung, Kamerastift, Apple-Stores
    • 30 Rund ums Bild: Monitor, Projektor, 3D-Kamera
    • 31 Notebooks mit Core i3, Android-Tablets
    • 34 Windows 7: Beta des Service Pack 1
    • 35 Downgrade-Recht nun ohne Zeitlimit
    • 36 Smartphone-Apps für Android, iPhone, Windows Mobile
    • 37 Mobilfunk: iPhone-4-Empfangsprobleme
    • 38 IMAV 2010: Flugschau der Minidrohnen
    • 40 Forschung: Wassertropfen-Display, Quantenspeicher
    • 41 Ausbildung: Diplom statt Bachelor/Master
    • 44 HDTV: ARD gibt 720p als Produktionsformat auf
    • 46 Audio/Video: YouTube Leanback, IPTV in 3D, Camcorder
    • 48 Anwendungen: Grafik, Mindmaps, Buchhaltung, PDF
    • 50 Sicherheit: Zentrales Update, MS-Patchday
    • 51 Linux: Update für MeeGo, K3b 2.0 kann Blu-ray

  • Magazin

    • 76 Vorsicht, Kunde: Das Garantieaufkleber-Drama
    • 78 Humanoide Roboter: Spiegelbild des Menschen
    • 84 3D-Fernsehen: Woran die Einführung scheitert
    • 86 Spiele als Datenkraken: Analyse sozialer Netze
    • 142 Recht: Kriterien für Patentierung von Software
    • 183 Bücher: C++, Sommerlektüre
    • 188 Story: Adrian von Andrea Stevens

  • Internet

    • 136 TV-Streaming: So lief die WM-Übertragung der ARD
    • 182 Surf-Tipps: Unix-Hilfe, HTML5, Kalender, Bibelkunde

  • Software

    • 58 Smartphone-Apps: Videoschnitt mit iMovie
    • 58 Augmented Reality für Android und iPhone: Layar
    • 58 Fahrplanauskunft für Android: Öffi
    • 59 Jeder Weg wird zum Rennen: Softrace für Android
    • 59 Datenabgleich: SmartSync Pro 3.1
    • 60 Virenschutz: Kaspersky Anti-Virus 2011
    • 61 Instant Messenger mit Backup und Fernhilfe
    • 61 Bildbearbeitung: Filmsimulation mit Exposure 3
    • 72 Linux: Neuerungen in Mandriva 2010.1
    • 90 Die eigene App: Was man zum Entwickeln braucht
    • 96 Plattformübergreifend programmieren mit JavaScript
    • 140 Safari: Extensions für Apples Web-Browser
    • 184 Spiele: All Points Bulletin (APB), Singularity
    • 185 Grotesque Tactics, Patches und Erweiterungen
    • 186 Konsolen: Puzzle Quest 2, Blokus, Ozone
    • 187 Kinder: Jump & Run, Wirtschaftssimulation
  • Hardware

    • 52 Grafikkarte: Radeon HD 5670 Ultimate ohne Lüfter
    • 53 DJ-Controller: Reloop Digital Jockey 2
    • 54 HDMI-Übertragungssystem für Ethernet-Kabel
    • 54 SATA-6G-Adapter für PCI-Express-2.0-Slots
    • 56 Home Server: Kompakt und sparsam mit Atom-CPU
    • 56 PLC-WLAN-Basis: Strom- und Funknetz verknüpft
    • 56 WLAN-Adapter für Geräte mit Ethernet-Schnittstelle
    • 64 Schreibtisch-PC: Asus EeeBox EB1012U
    • 66 Büro-PC: Leise und sparsam mit Core i3
    • 68 Gigabit-Netzwerkkarte für Gamer
    • 74 HDTV-Festplattenrecorder: Erstes Modell von Sky
    • 102 Smartphone: Samsung S8500 Wave mit Bada OS
    • 104 Subnotebooks von 330 bis 1500 Euro
    • 114 UMTS-WLAN-Router für unterwegs und daheim
    • 130 Mainboards für AM3-CPUs mit SATA 6G

  • Know-how

    • 170 Prozessoren: Intel Turbo Boost und AMD Turbo Core
    • 178 Tatort Internet: Analyse eines Flash-Videos

  • Praxis

    • 120 Office 2010: Tipps und Add-ins für die neue Version
    • 146 Hotline: Tipps und Tricks
    • 150 FAQ: Synchronisieren mit iTunes
    • 152 Videos kodieren in VP8/WebM
    • 158 RAID jenseits der 2-Terabyte-Grenze
    • 162 Blu-ray Discs am Mac abspielen und beschreiben
    • 164 Texte gemeinsam bearbeiten mit EtherPad
    • 166 Die Google-Kommandozeile: Dienste skripten

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhalt
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
    • 206 Seminare
    • 207 Stellenmarkt
    • 217 Inserentenverzeichnis
    • 218 Vorschau

Freispruch


An der Sektorgrenze Die erste 3-TByte-Festplatte entblößt wieder einmal die Innovationsbremse Nummer 1 der PC-Technik, nämlich die Windows- und Abwärts - kompatibilität. Dieses schier unsterbliche Dogma lebt vom zähen Gemisch aus egoistischem Verhalten einiger Hersteller und dem Verlangen vieler Käufer, uralte Software auf nagelneuen Rechnern zu betreiben. Doch es wäre besser, auch mal saubere Schnitte zu wagen – etwa jetzt bei der Partitionierung von Festplatten.


Die dazu nötige Schlüsselinformation, die Partitionstabelle, lagert seit den 80er-Jahren im sogenannten Master Boot Record (MBR). Damit kommen alle x86-Betriebssysteme zurecht. Doch die bisherige MBR-Partitionstabelle stößt bei 2 TByte an ihre Grenze. Obwohl die PC-Branche das seit Jahren weiß, wird die 2-TByte-Schwelle nun aber nicht etwa mit zukunftsweisender Technik überwunden, sondern mit einer Notlösung.


Das bessere Verfahren gibt es längst. Seit Ende der 90er-Jahre drängt Intel auf eine Ablösung des veralteten PC-BIOS durch das Extensible Firmware Interface (EFI) beziehungsweise dessen Variante UEFI, zu der sich 2006 auch Microsoft bekannt hat. Die EFI-Spezifikation bringt Fest - platten die GUID Partition Table (GPT), die Milliarden von Terabyte verwalten kann. Doch die PC-Branche schafft den Umstieg nicht. Daran trägt Microsoft einen großen Teil der Schuld: Während etwa Linux GPT-Platten seit Langem unterstützt, können neuere Windows-Versionen sie zwar als Datenlager nutzen, aber nur unter speziellen Bedingungen davon booten. Letzteres beherrschen aus schließlich die x64-Editionen von Windows Vista, Windows 7 oder Windows Server in Verbindung mit UEFI-tauglichen Mainboards.

Auf einem PC mit reiner UEFI-Firmware würde aber kein 32-Bit-Windows mehr starten, auch kein DOS und keine der älteren Linux-Versionen. Das Booten herkömmlicher Live-CDs oder USBSticks wäre unmöglich. Zwar gibt es Abhilfe, aber nur mit Einschränkungen und Nachteilen. Die Folge: Bisher sind keine UEFI-Windows-PCs auf dem Markt.


In ihrer Not formatieren Festplattenhersteller die ersten 3-TByte-Laufwerke mit 4-KByte- statt mit 512-Byte-Sektoren, sodass der MBR noch reicht. Auch mit dieser technischen Krücke gibt es Probleme, vom Einsatz als Boot-Laufwerk raten die Hersteller ab. Einzig als per USB oder FireWire angebundenes Datenlager traut sich Seagate die erste 3-TByte-Platte zu verkaufen.


Das Kuddelmuddel bei der Festplattenpartitionierung wird Auf- und Umrüster noch Jahre beschäftigen. Auch auf diesem Gebiet zeigt Apple, wie es besser geht: Mac OS X hat den Umstieg auf einen EFI-Dialekt samt GPT längst vollzogen. Bei Apple entscheidet halt ein einzelner starker Mann, während es die viel - stimmige PC-Branche wieder einmal nicht schafft, einen gemeinsamen Weg in die Zukunft zu beschreiten – keiner wagt den ersten Schritt.

Christof Windeck (ciw)

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033852
Veröffentlicht:
30.06.2012