c't 20/2011

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Highlights:
  • So viel Schutz muss sein
  • Tauch- und Schwimmroboter
  • PC-Technik: Das steht an
  • Linux auf Notebooks
  • Smartphones ab 200 Euro
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Inhaltsverzeichnis

So viel Schutz muss sein

Sicherheit ohne Spaßbremse: Wer auf die richtigen Maßnahmen setzt, hat ein performantes System und braucht keine Angriffe aus dem Internet zu fürchten. Ein Virenscanner ist natürlich ein Muss – welcher in der Praxis am wenigsten nervt, zeigt der Test. (Seite 112)


Tauch- und Schwimmroboter

Autonome Roboter eröffnen Meeresforschern und Archäologen erstaunliche Einsichten in die Unterwasserwelt. Bei der Entwicklung von Tauch- und Schwimmrobotern orientieren sich die Wissenschaftler an der Natur. (Seite 76)


PC-Technik: Das steht an

Jetzt kaufen oder doch noch warten? PCI Express 3.0 steht vor der Tür, die nächsten Grafikkarten versprechen Teraflops an Rechenleistung und 2012 kommen Zehnkern-CPUs für Desktop-PCs. Die Roadmaps von AMD, Intel & Co. (Seite 130)

Linux auf Notebooks

Business-Notebooks kann man blind kaufen – es sei denn, es soll Linux darauf laufen. Dann lohnt es sich genauer hinzuschauen: Gibt es Treiber für alle Komponenten, funktionieren alle Sondertasten und wie ist es mit dem Stromverbrauch? (Seite 148)


Smartphones ab 200 Euro

Schnelle Prozessoren, gute Kameras und eine solide Software-Ausstattung – die aktuelle Smartphone-Mittelklasse hat einiges zu bieten. Und die Top-Modelle des vergangenen Jahres sind die Schnäppchen von heute. (Seite 82)

  • aktuell

    • 18 Tablets: Apple vermiest Samsung die IFA
    • 20 Notebooks: Ultrabooks, MeeGo-Netbook
    • 22 Smartphones mit Windows Phone 7.5, Bada 2.0
    • 24 Drei Jahre Android: Vom Außenseiter zum Marktführer
    • 26 Prozessorgeflüster: Neue Chefs, neue Chips
    • 28 Hardware: Mini-PCs, USB-3.0-SATA-6G-Adapter
    • 29 Embedded: 20-Euro-Computer, Industrie-PC
    • 30 Apps: Navi-Programme, Browser mit Gesten, Fotos
    • 31 Grafikkarten: Fälschungen, Spieler-Karte für 4 Displays
    • 32 Peripherie: Displays, 3D, Beamer, Drucker, Videobrille
    • 35 Mach flott den Schrott: Solardörrer
    • 36 Audio/Video: Nero 11, Musikproduktion, Android-Wecker
    • 38 E-Book-Reader: Neuvorstellungen auf der IFA
    • 39 Ausbildung: Portable Labore
    • 40 Anwendungen: Bildbearbeitung, OCR, CRM, DMS
    • 44 Facebook: Besserer Datenschutz
    • 46 Apple: Tim Cook neuer CEO, Parallels 7
    • 48 Roboter: Schwarm klaut Buch, Lernroboter
    • 50 Forschung: Quantencomputer, Blutgefäße im 3D-Druck
    • 51 Internet: Google, Silverlight, soziale Netzwerke
    • 52 Netze: Powerline, Kombi-Router, WLAN-Sicherheit
    • 54 Sicherheit: SSL-Desaster, verwundbare Router
    • 55 Digitalradio: DAB+ stört Polizeifunk
    • 56 Linux: Mandriva 2011, SCO am Ende
    • 57 Kernel-Log: Einbruch bei Kernel.org

  • Magazin

    • 74 Vorsicht, Kunde: 2000 Euro für Prepaid
    • 76 Tauchroboter: Einsatz und Entwicklung
    • 124 Hardware-Herstellung: Weltweites Zusammenspiel
    • 156 Recht: Gesetzentwurf gegen Kostenfallen im Web
    • 190 Bücher: Web-Kommerz, Netzpolitik, 3D-Modellierung
    • 198 Story: Erwachen von Arno Endler

  • Internet

    • 64 3D-Druckdienst: Fasterpoly.de
    • 188 Surf-Tipps: Bürgerinfo, China, Schnäppchenjagd

  • Software

    • 60 Bildbearbeitung: Snap Art 3 macht aus Fotos Kunst
    • 60 Synthesizer fürs iPad: Addictive Synth, Sunrizer
    • 61 E-Mail-Client: Postbox 2.5.2
    • 62 Netzwerkverkehr erzeugen mit Ostinato
    • 62 Fritzbox fernsteuern: Android-App BoxToGo
    • 62 Anti-Diebstahl-App für Android und Symbian
    • 64 Website-Editor: Web to date 8
    • 64 Wiki-Engine für Intranet oder privaten Einsatz
    • 70 Foto-Workflow: PhotoDirector 2011
    • 72 Bildbearbeitung: Kostenlos mit RawTherapee 3.0
    • 112 Virenscanner: Die 2012er-Generation im Test
    • 144 Remote Desktop: Fernsteuer-Apps fürs iPad
    • 192 Spiele: Harveys neue Augen, Wizard 101
    • 193 Tropico 4
    • 194 Ico & Shadow of the Colossus, Resistance 3
    • 195 Xenoblade Chronicles, iBlast Moki 2, Anomaly
    • 196 Kinder: Roboterbaukasten, Zoo-Lernspiel
  • Hardware

    • 58 23"-Display mit geringer Winkelabhängigkeit
    • 58 Android-Tablet mit mechanischer Tastatur
    • 59 WLAN-Router mit 450 MBit/s und DD-WRT-Firmware
    • 59 Tintenmultifunktionsdrucker mit WLAN und CD-Druck
    • 66 LED-Projektor: Kompakt, hell und mit Medien-Player
    • 68 Notebook mit ausgelagertem Grafikchip
    • 82 Smartphones ab 200 Euro
    • 92 Multifunktionsdrucker: Günstige Schwarzweißlaser
    • 100 Multi-WAN-Router für mehrere Internet-Anschlüsse
    • 108 Festplatten: 1 Terabyte fürs Notebook
    • 130 PC-Technik: Das steht an
    • 136 c’t-ATX-Messplatz: Leistungsmessung im Detail
    • 148 Business-Notebooks unter Linux

  • Know-how

    • 182 Zeus-Trojaner: Quellcode analysiert

  • Praxis

    • 120 Windows-Sicherheit: Schutz ohne Frust
    • 154 HP TouchPad: Einstieg und Optimierung
    • 158 Hotline: Tipps und Tricks
    • 162 FAQ: Tastaturen
    • 164 Websites beschleunigen: Tools und Optimierungen
    • 170 Windows PE: Mehrere Systeme von einer CD booten
    • 174 Versionierung für Word: Alte Fassungen sichern
    • 178 Linux: Digitales Fernsehen aufzeichnen mit VDR

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 10 Leserforum
    • 14 Impressum
    • 17 Schlagseite
    • 217 Seminare
    • 218 Stellenmarkt
    • 229 Inserentenverzeichnis
    • 230 Vorschau

Restrisiko


Nein, es hätte keines weiteren Beispiels bedurft: Wir wissen schon längst, dass das wahre Leben viel komplizierter ist, als es Techniker-Gehirne zu fassen vermögen. Grausames Exempel in jüngster Zeit war Fukushima - auch dort glaubten Ingenieure, sie hätten "alles" im Griff. Doch "alles" ist Definitionssache, und deshalb lässt der Macher gerne mal das ein oder andere weg, damit sein Ding besser machbar wird: Auf dem Papier traten Erdbeben und Tsunamis nie gleichzeitig auf und waren in ihrer Macht beschränkt. Wäre man von stärkeren Naturkräften ausgegangen, hätte man ja dickere Fundamente und höhere Mauern bauen müssen - und den technischen Traum nicht realisieren können. Doch Naturgewalten setzen sich über Vereinfachungen und Annahmen hinweg. Und schließlich ist da noch der "Faktor Mensch": Der tut in der Praxis nicht immer das, was er theoretisch soll. Der Maschinenführer vor Ort verhaut sich einfach mal, versteht die Anleitung nicht, ist müde, unkonzentriert, übermütig oder gar böswillig. Kurz gesagt: Unberechenbar, so wie das ganze Leben eben.


Katastrophale Fehleinschätzungen haben kürzlich nicht nur die Atomkraft diskreditiert, sondern etwa auch Wikileaks. Ein Machertyp mit großem Geltungsdrang, Ehrgeiz und Überzeugungskraft glaubte fest an seine technische Utopie. Sichere Verschlüsselung und ausgeklügelte Konzepte garantieren die Anonymität von Informanten und bewahren brisante Dokumente vor Vernichtung. Doch ach, die scheinbar so geniale Idee scheitert an einem trivialen Fehler: Ein geheimer Schlüssel liegt offen herum. Keine bösen Mächte, keine fremden Kräfte zwangen Wikileaks in die Knie, sondern die Hybris der Macher: die Überzeugung, alles im Griff haben zu können. Macht der Blick durch die technische Brille blind für Risiken, die sich nicht exakt berechnen lassen?

Das Wikileaks-Desaster hinterlässt Ernüchterung: Aus der Traum! Wieder einmal wiederholt sich die Geschichte. So, wie die Nachkriegsgeneration auf den technischen Fortschritt hoffte - man flog zum Mond, Atomkraft versprach unendliche Energiemengen, das Auto Freiheit für alle -, so wollen wir an den digitalen Heilsbringer glauben: das Netz als Demokratiemaschine. Doch die Technik ist bloß ein Werkzeug. Hehre Vorhaben scheitern auch im virtuellen Raum an der Unvorhersagbarkeit der wirklichen Welt. Shit happens, das wissen wir alle, und doch ignorieren Technokraten immer wieder Probleme, die so alt sind wie die Menschheit selbst.


Wer überall bloß Gefahren wittert und stets das Schlimmste annimmt, wird sich aus lauter Angst nicht fortentwickeln. Doch je dichter das Netz unseren Globus einwebt, desto größere Schäden hinterlässt das Prinzip "erst machen, dann denken". Gleichzeitig wird es immer schwieriger, Chancen und Risiken gegeneinander abzuwägen. Bleibt das ausschließlich einer kleinen Schar von Experten vorbehalten, ist es mit Demokratie und Teilhabe nicht weit her. Die Wikileaks-Panne zeigt deutlich, dass wir über das junge Medium Internet noch sehr viel lernen müssen.

Christof Windeck (ciw)

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837033647
Veröffentlicht:
10.09.2011

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