c't 9/2014

4,20 €*

Lieferzeit Sofort lieferbar

Sofort lieferbar
Highlights:
  • Gefahr aus Ihrem Router
  • Sparen beim Drucken
  • Autopilot im Straßenverkehr
  • Angriff auf Energieversorger
  • Windows-Tablets unter 300 €
  • Service Pack für Windows 8.1
Format
Anzahl
Inhaltsverzeichnis

Das Router-Desaster

Unbeachtet in einer Ecke oder unter Ihrem Schreibtisch lauert eine Gefahr: der Router für Ihren Internet-Zugang. Ganoven nutzen Sicherheitslücken aus, um Ihnen Schädlinge unterzujubeln oder horrende Telefonkosten zu verursachen. Längst nicht nur Fritzboxen sind betroffen. (Seite 82)


Angriff auf Energieversorger

In „Stirb langsam 4.0“ fahren Cyber-Gauner übers Internet die komplette Stromversorgung im Osten der USA herunter. Ein unrealistisches Szenario? Die Stadtwerke Ettlingen haben Hacker mit dem Test beauftragt – und hatten am Ergebnis ziemlich zu kauen. (Seite 150)


Windows-Tablets unter 300 Euro

Windows 8.1 mit vollwertigem Desktop-Modus auf ein 8-Zoll-Tablet quetschen, geht das? Klar, und für unter 300 Euro gibt es sogar Office 2013 dazu. Der Test zeigt, wie sich die kleinen Windows-Tablets mit dem Finger bedienen lassen und ob sie gegen Android und Apple eine Chance haben. (Seite 100)

Computer am Steuer

Schon heute kann Ihnen ein Auto begegnen, dessen Fahrer keine Hand mehr am Steuer hat. Noch sind dies umgebaute Testfahrzeuge von Herstellern oder Universitäten. Doch schon in wenigen Jahren sollen Serienfahrzeuge selbst steuern, während der Fahrer c’t liest. (Seite 132)


Sparen beim Drucken

Billige Tinte, billiger Toner, das sind die offensichtlichen Sparmöglichkeiten beim Drucken. Es gibt aber noch viel mehr Potenzial, angefangen bei der Wahl des richtigen Druckers bis hin zu den optimalen Treibereinstellungen. (Seite 112)

  • aktuell

    • 16 Hannover Messe: Die Hightech-Show
    • 21 Server & Storage: OCP-Server bestellbar, 15K-Platten
    • 22 Prozessoren: Celeron-Gegner von AMD
    • 24 Windows 8.1: Das erste Service Pack
    • 28 Peripherie: Scanner-Maus, 21:9-Monitor
    • 29 Ausbildung: Die interaktive Schule
    • 30 E-Mail-Sicherheit: Viele Firmen verschlüsseln nicht
    • 32 Internet: Websperren, Jugendschutz, Cloud-Preise
    • 34 Prozessorgeflüster: OpenCL kommt in Fahrt
    • 35 Forschung: Gesichtserkennung, DFG-Programme
    • 36 Mobiles: Smartphone mit Tiefenkamera, 4K-Notebook
    • 37 Apps: Fußball, Podcast-Player, Browser
    • 38 Hardware: GeForce GTX Titan Z, schlanker Büro-PC
    • 40 Embedded: Mini-PC, Mini-ITX-Board, Entwicklungskit
    • 42 Virtual Reality: Facebook kauft Oculus
    • 43 Audio/Video: Action-Cam, vernetzte AV-Receiver
    • 44 c’t-Remix-Wettbewerb: Die Gewinner
    • 46 Anwendungen: Vektorgrafik, 3D, SQL Server
    • 48 Teamwork mit VoIP, IT-Outsourcing, Rechnungen
    • 49 Messdaten, 3D, CAD, Geografie
    • 50 Linux: Alpha von Debian 8, Zukunft von CentOS
    • 52 Apple: MS Office für iPad, Rackmount für Mac Pro
    • 53 Netze: CAcert-Rauswurf, WLAN-Router, Powerline
    • 54 Sicherheit: Word-Lücke, Fritzbox, Full Disclosure

  • Magazin

    • 72 Vorsicht, Kunde: „Kontopflegegebühr“ bei Klarmobil
    • 74 Spieletechnik: Neuheiten von der GDC
    • 78 Politikforschung: Wie Sicherheitsgesetze entstehen
    • 132 Computer am Steuer: Selbstfahrende Autos
    • 136 Forschung zum autonomen Fahren
    • 140 Technische und rechtliche Grundlagen
    • 144 Bilderkennung: Wie Google Fotos analysiert
    • 148 Interview mit KI-Forscher Jürgen Schmidhuber
    • 150 Sicherheit: Test-Angriff auf Energieversorger
    • 160 Recht: Elektronische Klage
    • 188 Bücher: Scrum, Arduino und Android, Webdesign
    • 194 Story: Toolcitys von Michael Rapp

  • Internet

    • 186 Web-Tipps: Kiosksuche, Bahntafeln, Zeitungsrecherche

  • Software

    • 64 Notizverwaltung: RedNotebook
    • 64 Fernwartung: Windows aus der Cloud pflegen
    • 66 Akustik-Korrektur: Frequenzgänge optimieren
    • 156 Musikproduktion: iPad als Controller und Mixer
    • 190 Spiele: Titanfall, Hearthstone – Heroes of Warcraft
    • 191 Lyne
    • 192 Metal Gear Solid V: Ground Zeroes, Indie & Freeware
    • 193 Kinder: Bibi und Tina auf der 3DS, Wortspiel-App
  • Hardware

    • 56 Android-Smartphone: Wiko Highway mit 8 Kernen
    • 56 Sat-IP-Server: Vier TV-Kanäle durchs LAN streamen
    • 56 Portabler HDMI-Recorder: Grabster Extreme HD
    • 58 Walkman im Kopfhörer: Sony NWZ-WH505
    • 58 Funk-Surround-System: Philips Fidelio E5
    • 60 Energiekostenmessgerät: Voltcraft SEM-3600BT
    • 60 Kompakter CPU-Kühler: Enermax ETS-N30-HE
    • 61 Gigabit-Powerline: Erste Adapter im Test
    • 62 Netzwerkspeicher mit Wechselspeicherfunktion
    • 62 WLAN-Festplatte für Smartphones und Tablets
    • 64 3D-Druck-Stift: Mit Kunststoff freihändig „zeichnen“
    • 68 Musikverteilung: Munet von Mediamarkt/Saturn
    • 70 Lautloser Büro-PC mit Linux
    • 100 Tablets mit Windows: 8 Zoll für unter 300 Euro
    • 104 Notebook-Schnäppchen mit 15-Zoll-Display
    • 124 Bastel-Boards mit ARM-Prozessoren und Arduino
    • 128 Server: Intel Xeon E7 v2 unter Windows

  • Praxis

    • 82 Das Router-Desaster: So kapern Hacker Ihren Anschluss
    • 86 Firmware-Updates und Hersteller-Service
    • 90 Router sicher konfigurieren
    • 92 Sofort-Ersatz für unsichere Geräte
    • 96 Alter PC als moderner Router
    • 112 Sparen beim Drucken: Der passende Drucker
    • 116 Spareinstellungen für Tinte, Toner, Papier und Energie
    • 164 Hotline: Tipps und Tricks
    • 168 FAQ: Support für Windows XP endet
    • 170 Linux: UEFI-Installation auf moderner Hardware
    • 174 Websites bauen: Content Management mit Textpattern
    • 180 Android auf dem PC mit Genymotion

  • Ständige Rubriken

    • 1 Titel
    • 3 Editorial
    • 6 Inhaltsverzeichnis
    • 10 Leserforum
    • 15 Schlagseite
    • 206 Stellenmarkt
    • 208 Inserentenverzeichnis
    • 209 Impressum
    • 210 Vorschau

Anzeige/Fehlanzeige


Erst gestern stach mir in einer Tageszeitung eine viertelseitige Anzeige mit einem Rückruf für Geschirrspüler von Bosch, Siemens und anderen ins Auge. Da nehmen Firmen also richtig Geld in die Hand, um möglichen Schaden von ihren Kunden abzuwenden, und akzeptieren dafür auch die Kratzer am eigenen Image.


Doch Internet ist anders. Da muss erst eine Zeitschrift eigene Tests durchführen, um festzustellen, dass mehrere Millionen Fritzboxen1 noch immer verwundbar sind (siehe Artikel ab Seite 82). Und selbst dann passiert - nichts.


Nun ist ein Router kein Geschirrspüler, der abbrennen könnte. Aber trotz der enormen Medienwelle, die die Fritzbox-Lücke hervorgerufen hat, können immer noch Millionen von Fritzboxen ohne großen Aufwand gekapert und dann missbraucht werden, um deren Eigentümer auszunehmen. Telefonanrufe ins Ausland für mehrere tausend Euro sind für Betrüger ein lukratives Geschäft.


Und eine solche Fritzbot-Armee stellt auch ein beträchtliches Risiko für die Allgemeinheit dar. Mit der Bandbreite von Millionen DSL-Routern könnte man allerhand richtig bösen Unfug anstellen - schon ein DDoS-Angriff von ein paar tausend Routern brächte jeden Server zum Stillstand.


Dabei müsste der Anwender nur ein Update einspielen, das der Hersteller AVM längst bereitgestellt hat. Aber die Betroffenen wissen wahrscheinlich gar nichts von ihrem Problem: "Eine Fritzbox?" "Ist das dieser blinkende Kasten unterm Schreibtisch?" "Updates?" "Warum denn? Der arbeitet doch ohne Probleme."


AVM kennt zwar deren IP-Adressen, weil die Router dort regelmäßig nach Updates fragen. Provider wie die Telekom versichern uns, sie würden ihre betroffenen Kunden gerne persönlich über deren Problem unterrichten. Eventuelle Datenschutzbedenken kann man ebenfalls ausräumen. So hält es Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein für durchaus realistisch, dass sich eine Möglichkeit finden lässt, die Betroffenen durch die Provider zu benachrichtigen, ohne dabei gegen geltendes Datenschutzrecht zu verstoßen.


Jetzt müssten sich also nur noch die Akteure - sprich AVM, die Provider und vielleicht noch ein Datenschützer - an einen Tisch setzen und gemeinsam die Details klären, wie man die gefährdeten Fritzbox-Nutzer am besten informiert. Doch was passiert? Gar nichts. Anders als bei Geschirrspülern muss man bei Internet-Gerätschaft schon dankbar sein, wenn der Hersteller überhaupt ein Update bereitstellt (danke, AVM!). Mangels effektiver Gesetze zur Produkthaftung kann man den Rest jetzt einfach aussitzen. Der absehbare Schaden trifft schließlich andere.


Jürgen Schmidt





1Unter ct.de/fritz können Sie jetzt ganz einfach testen, ob Ihre Fritzbox dazugehört.

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
EAN:
4018837034316
Veröffentlicht:
06.04.14