c't kompakt Linux 1/2012
Highlights:
- Gnome 3.2 und Unity
- Cloud Dienste
- 20 Jahre Linux
- Linux als Server
- Tintendrucker im Test
Die neuen Desktops
Mit der erstect special Linux Desktopsn großen Update-Runde haben Gnome 3 und Unity ihre Kinderkrankheiten abgelegt – Zeit für einen ernsthaften Blick auf die Konzepte und Möglichkeiten der neuen Linux-Desktops, die die traditionelle Schreibtisch-Metapher hinter sich lassen.
Linux als Server
Einen Linux-Server zu betreiben ist längst keine Geheimwissenschaft mehr. Spezialisierte Distributionen und vorkonfigurierte Linux-Appliances nehmen dem Anwender viel lästige Arbeit ab. Und wenn es etwas Besonderes sein soll, baut man seinen Server halt selbst.
Praxis
Linux bietet jenseits aller grafischen Tools massenhaft Schräubchen, an denen man drehen kann. Wer die richtigen Kniffe kennt, entlockt seiner SSD die volle Leistung, behält die Gesundheit seiner Hardware im Blick und schützt die Windows-Rechner im Netz vor Viren.
Cloud-Dienste selbst gemacht
Immer mehr Anwendungen und Daten wandern in die Cloud: Google Mail verwaltet Termine und Adressen, Dropbox sorgt für die Dateisynchronisation, im Team getextet wird bei Google Docs. Wer seine privaten Daten nicht der Cloud anvertrauen will, kann all das auch auf dem eigenen Server haben.
Perfekte Fotos
Professionelle Fotobearbeitung unter Linux? Mit Programmen wie Bibble Pro, LightZone und Digikam kein Problem! Und dank Herstellertreibern bringen aktuelle Tinten-Multifunktionsdrucker durchaus ansehnliche Ergebnisse zu Papier.
20 Jahre Linux
1991 stellte Linus Torvalds die erste Linux-Version ins Netz — und landete einen Volltreffer mit seiner Idee eines freien, Unix-artigen Betriebssystems. Wir feiern den Geburtstag unter anderem mit einem 16-seitigen Comic.
Auf DVD: Ubuntu 11.10
Nach wie vor ist Ubuntu die beliebteste Linux-Distribution: Die Kombination aus solidem Debian-Unterbau und viel Desktop-Feinschliff passt für Linux-Einsteiger und -Profis. Mit der neuen Version 11.10 treibt Hersteller Canonical seine Vision einer bedienfreundlichen Linux-Umgebung weiter voran.
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Desktop-Anwendungen
- Video-Download von YouTube
- NtEd: Notensatz mit GUI
- Media Center Geexbox
- Bildbearbeitung mit Phatch
- PDF-Dateien bearbeiten
- Pitivi: Videoschnitt leicht gemacht
- Gnome 3 in der Praxis
- Clients für Twitter & Co.
- Foto-Workflow
- Fotopanoramen mit Hugin
Hardware
- Notebooks unter Linux
- Tintendrucker für Fotos
- Sparsamer Server selbst gebaut
- Linux-taugliche UMTS-Sticks
Server
- Server-Distributionen
- Daten synchron ohne Google & Co.
- Mailserver fürs Heimnetzwerk
- Gemeinsam texten mit Gobby
- Server-Appliances im Test
- Umfragen mit LimeSurvey
- Virenschutz fürs Netz
- Server-Monitoring mit Icinga
Systemmanagement
- Mehr Komfort für die Shell
- Ffproxy: schlanker Web-Proxy
- Strom sparen mit Powertop
- SSDs und große Festplatten
- Richtig verschlüsseln mit eCryptFS
- Last-Anzeiger jenseits von Top
- Hardware-Überwachung
- Automatisierung mit Cron & Co.
- FAQ: Multiboot mit Linux
- SSH vor Angriffen schützen
- Linux-System umziehen
- USV: Stromausfall – na und?
20 Jahre Linux
- Comic: Tux’n Run
- Report: Happy Birthday, Tux!
Auf DVD: Ubuntu 11.10
- Installation
- Tipps für Ein- und Umsteiger
- Unity-Desktop im Griff
Zum Heft
- Editorial
- Aktion: 30 Prozent Rabatt auf USVs
- Impressum
Liebe Leser,
in diesem Jahr feiert Linux seinen 20. Geburtstag: Im September 1991 veröffentlichte der damalige Informatikstudent Linus Torvalds nach einigen Monaten Programmierarbeit die Version 0.01 des Linux-Kernels.
Mit seiner Idee, ein freies, Unix-artiges Betriebssystem für PCs gemeinsam über das Internet zu entwickeln, landete Torvalds einen Volltreffer. Obwohl man mit der ersten Linux-Version kaum etwas anfangen konnte, fanden sich schnell begeisterte Mitstreiter, die Treiber programmierten und Anwendungen schrieben. Daran hat sich bis heute nichts geändert – außer dass sich mittlerweile auch zahlreiche Firmen für Linux engagieren.
Den zwanzigsten Geburtstag des freien Betriebssystems feiern wir unter anderem mit einem Linux-Comic: Ab Seite 134 können Sie die Abenteuer des Linux-Maskottchens Tux verfolgen. Im Anschluss finden Sie einen Überblick über die 20-jährige Historie von Linux – inklusive einiger nicht so bekannter Details.
Meine persönliche Geschichte mit Linux begann übrigens einige Jahre nach Linux 0.01 mit dem Kernel 2.0. Die Begeisterung für ein offenes System, das sich den Wünschen seiner Benutzer anpasst, statt sie zu bevormunden, hat sich bis heute gehalten. Und ich hoffe, dass Sie diese Faszination auch in diesem – dem mittlerweile siebten – Linux-Sonderheft der c‘t-Redaktion wiederfinden.
In diesem Sinne wünsche ich eine inspirierende Lektüre!
Dr. Oliver Diedrich
Ubuntu 11.10
Ubuntu ist nach wie vor die beliebteste Linux-Distribution — das Linux aus Südafrika kombiniert die Stabilität von Debian GNU/Linux mit viel Feinschliff am Desktop. Die aktuelle Version 11.10 (Oneiric Ocelot) bringt die zweite, fehlerkorrigierte Auflage des Ubuntu-eigenen Desktops Unity mit, erlaubt aber auch die Installation anderer Oberflächen.
Die DVD bootet ein Live-System, mit dem Sie Ubuntu ausprobieren und die Kompatibilität Ihrer Hardware testen können. Aus dem Live-System heraus lässt sich die Linux-Distribution mit einem Assistenten auf die Festplatte installieren.
Ubuntu richtet standardmäßig ein komplettes Desktop-System mit Office-, Internet-, Multimedia- und Systemprogrammen ein. Zahlreiche weitere Anwendungen, Entwicklerwerkzeuge und Serverprogramme lassen sich von der DVD oder aus dem Internet nachinstallieren.
Software
- Kernel 3.0
- X.org 7.6 mit 3D-Erweiterung Compiz 0.9.6
- Desktops: Unity 4.22, Gnome 3.2, KDE 4.7, Xfce 4.8.6, LXDE 0.5
- Firefox 7
- Thunderbird 7
- Instant Messenger Empathy 3.2
- Social-Network-Client Gwibber 3.2
- LibreOffice 3.4
- Fotoverwaltung Shotwell 0.11
- Musikplayer Banshee 2.2
- Mediaplayer Totem 3.0
- Video-Editor Pitivi 0.15
- Zahlreiche weitere Büro-, Internet- und Multimediaprogramme
- System- und Entwicklerwerkzeuge
- Serveranwendungen