Make 3/2016
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Highlights:
- Anfangen mit ARM
- Spulen verstehen
- Analoger Roboter
- Lichtglobus
- Baumarktflöte
Ko(pter)-Piloten
Ohne sie würde praktisch jeder Flugversuch mit einer Bruchlandung enden: Flightcontroller machen den Kopterflug überhaupt erst möglich. Wir liefern neben Grundlagen einen Überblick marktgängiger Controller.
Analog statt Digital
Die ersten kybernetischen Modelle funktionierten noch mit reiner Analogtechnik – unser Krabbelroboter greift das Konzept wieder auf. Ebenso analog: Das Spulen-Brevier ganz ohne komplizierte Formeln.
ARM und Picaxe
Bei der riesigen Auswahl an Mikrocontrollern mit ARM-Kern steht der geneigte Einsteiger wie der Ochs’ vorm Berg: Womit anfangen? Am besten mit unserem Tutorial! Gleichfalls abseits des Arduino-Einerleis ist der Picaxe-Klopfgeist.
Lichtglobus
Mit welch einfachen Mitteln man doch erwachsene Menschen beeindrucken kann: Dazu braucht es nur eine Handvoll LEDs, einen Mini-Arduino und handwerkliches Geschick. Bei unserem Lichtglobus rotiert ein LED-bestückter Ring und erzeugt die Illusion eines animierten dreidimensionalen Objekts. Mit einem Editor kann man die Darstellung nach Belieben selbst gestalten.
Tiefe Einblicke
Hilfreich für Dokumenten-Fotos, SMD-Lötarbeiten oder Messe-Demos: Das Webcam-Repro-Gestell ist die dritte Hand an der Kamera. Einblicke ganz anderer Art gibt es in die Technik von Brainwave-Spielzeugen.
- 3 Editorial
- 6 Leserbriefe
- 8 Werkstattberichte Fablab- und Maker-News
- 10 Lieblingswerkzeug Ausgediente Scheckkarte
- 12 Lichtglobus mit bewegten 3D-Effekten
- 26 Maker Faire Hannover Bilder und Eindrücke
- 28 Was uns inspiriert LEDs in Altglas, Rubik-Entwürfler
- 32 Copiloten Kopter-Flightcontroller
- 44 Blockflöte aus Baumarkt-Material
- 50 Analoge Roboter Verdrahtete Intelligenz
- 58 RasPi-Cam v2.1 Nachgeschärft
- 60 BBC Micro Bit Erster Test
- 62 Elektronik-Wundertüten im Abo: Subscription Boxes
- 70 Spulen verstehen und anwenden
- 78 ARM-Training Basiswissen ARM-Controller
- 86 Audioeffekte mit ARM Low-Fidelity-Bitcrusher
- 94 Webcam-Repro-Gestell für Dokumente und Vorführungen
- 102 Reingeschaut PC-Nager-Elektronik zweckentfremden
- 104 Klopfgeist Geheimnisvolle Box mit Picaxe-Controllern
- 110 Gedankenlesen So funktionieren Gehirnwesseln-Spielzeuge
- 118 Maker Faire Vienna Premiere in Österreich
- 120 Lieblingswerkzeug Schrumpfschlauch
- 122 Community-Projekte Mediaplayer für Autisten, Desktop-Windkanal
- 126 Jimmy DiResta Die Maker-Ikone im Portrait
- 132 Kurzvorstellungen 3D-Drucker mit Beamer, Pine64-Computer, Atmel XNANO, Creatr HS
- 136 Buchkritiken
- 138 Impressum
Begeisterungsfähigkeit
Man müsse die Jugend wieder mehr für Technik begeistern, höre ich immer wieder in Gesprächen. Aktuell versucht gerade die britische BBC mit ihrem kostenlos verteilten BBC Micro Bit Siebtklässer für die Programmierung zu begeistern (Test siehe Seite 60). Eigentlich eine tolle Sache, die man so auch in Deutschland nachahmen sollte.
Schaut man allerdings in das Forum zu unserer Online-Meldung dazu, zerreißen viele Kommentatoren das Projekt: der erste BBC Micro von 1984 sei ja viel toller gewesen, die Jugend würde sich ohnehin für nichts mehr interessieren und wenn überhaupt, dann BWL studieren. Und heutzutage sei ja alles viel zu einfach, da würde man ja sowieso nichts mehr nachhaltig lernen.
Ich habe manchmal den Eindruck, unser Forum ist voll von Hochbegabten, die sich bereits als Achtjährige einen Z80 aus einem alten Mofa-Kolben gefeilt haben und selbstverständlich ganz ohne Hilfe gleich in Maschinencode (ohne Assembler!) programmiert haben. Klar, dass man auf so einem hohen Niveau kaum noch Worte findet, um Anfänger zu begeistern oder ihnen gar selbst was beizubringen. Kann aber auch sein, dass sich der Blick der Kommentatoren zurück in die eigene Jugend über die Jahre verklärt hat und sie ja doch mit einem fertigen C64 und BASIC angefangen und sich erst allmählich gesteigert haben.
Ich bin überzeugt, dass sich unsere Jugend jenseits von Smartphone und YouTube durchaus für Dinge begeistern kann. Man muss sich allerdings ein klein wenig Mühe geben, sich auf die „Zielgruppe“ einzustellen und die richtigen Hebel zu finden. Dass dies oft funktioniert, zeigt beispielsweise unsere letzte Maker Faire in Hannover (Bilder dazu Seite 26), auf der viele Schülergruppen ihre Projekte präsentierten. Im Zentrum standen begeisterungsfähige und begeisternde Lehrer, die den Maker-Geist weitergegeben haben. Davon brauchen wir mehr – und von den Experimentier-Boards auch.