Technology Review 09/2011

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Highlights:
  • Carsharing: Das öffentliche Auto
  • Stromtrassen: Freileitung oder Erdkabel?
  • Prothetik: Kunsthand mit Gefühl
  • Forscher: Vom Dozenten zum Entertainer
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Inhaltsverzeichnis

ALS DIE


Wirtschaftsauguren vor 25 Jahren den Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft prophezeiten, wurde in der deutschen Autobranche noch mild gelächelt. Ob es denn darauf hinausliefe, dass wir uns irgendwann nur noch gegenseitig Hotelzimmer vermieteten, lautete damals die beißend ironische Gegenfrage. Nun hat es – mit einiger Verspätung – auch unsere Kfz-Hersteller erwischt. Widerwillig begeben sie sich auf den Weg vom reinen Produzenten zum Mobilitätsanbieter – aber legen dabei ein solches Tempo vor, dass sie zum Leidwesen der Konkurrenz schon wieder weltweit als Musterknaben glänzen.


Der Wandel kommt nicht von ungefähr. Unabweisbar fordert die Klimapolitik, Energie zu sparen – gerade im Verkehr. Beim Pkw läuft das auf kleinere Modelle mit effizienteren Antrieben hinaus. Aber weit mehr schmerzt die Branche, dass der fahrbare Untersatz offenbar als Statussymbol ausgedient hat. Untersuchungen zeigen, dass jungen Leuten in der Stadt heute ein cooles Handy mehr bedeutet als ein eigenes Auto. Beim Reisen wollen sie nur schnell und ohne Umstände von A nach B kommen – womit, ist ihnen egal. Wie die deutsche Autoindustrie sich dieser Herausforderung stellt und welche Innovationskraft sie dabei entwickelt, erfahren Sie im aktuellen Fokus „Automobilität“, der auf Seite 61 beginnt.

Frischen Wind bringt die junge Generation seit kurzem auch in die vermuffte Wissenschaftskommunikation. Während den meisten Professoren sich noch der Magen umdreht bei der Vorstellung, Forschung als Unterhaltungsprogramm darbieten zu sollen, haben freche Studenten und Doktoranden daraus eine kuriose und äußerst erfolgreiche Mischung aus Revue und Wettbewerb entwickelt: den Science Slam. Unsere Autorin Astrid Dähn beschreibt ab Seite 56, wie dieses Phänomen den Elfenbeinturm der Wissenschaft zum Wackeln bringt.


Neues Denken zahlt sich immer aus – auch in der Stromproduktion. In den 1950er-Jahren entdeckten die Kenianer, dass sie durch ihre Lage am Afrikanischen Grabenbruch über geothermische Energie im Übermaß verfügen. Jetzt, da das Öl knapp zu werden beginnt, könnte sich dieser Schatz als Kenias großer Vorteil erweisen – wenn er konsequent gehoben wird. Lesen Sie unseren Bericht dazu ab Seite 28.


Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen
Ihr

Manfred Pietschmann

Artikel-Details
Anbieter:
Heise Medien GmbH & Co. KG
Artikelnummer:
4018837039311
Veröffentlicht:
23.08.2011